Kaufberatung

Du bist gerade auf der Suche nach einem Fahrrad, weißt aber gar nicht so richtig, worauf du beim Kauf überhaupt achten musst? Der Fahrradmarkt kann schon ziemlich unübersichtlich sein. Es gibt eine Vielzahl von Herstellern, die Fahrräder in unterschiedlichsten Preisklassen anbieten. Wie soll man da das beste Rad finden? Wir wollen dir mit unserem Ratgeber einige Fahrrad-Tipps für die Kaufberatung geben, die du bei deiner Auswahl in Betracht ziehen solltest.

E-Bike Kaufberatung

Neben den geläufigen Komponenten ist es beim E-Bike zusätzlich vonnöten sich für einen geeigneten Motor und Akku zu entscheiden. Allerdings ist das gar nicht so leicht, da es mittlerweile eine Vielzahl von verschiedenen Optionen auf dem Markt gibt. Deshalb schaffen wir dir etwas Abhilfe und geben dir einige Anhaltspunkte, an denen du dich orientieren kannst.

Motor

Beim Motor gibt es drei verschiedene Antriebsformen, die sich mehr oder weniger bewährt haben. Mit Abstand am beliebtesten ist der Mittelmotor und das aus gutem Grund. Hier sitzt der Motor hinter dem Tretlager, was für einen tiefen und mittigen Schwerpunkt sorgt. Dadurch haben E-Bikes mit Mittelmotor ein gut ausgeglichenes Handling und fühlen sich ähnlich wie herkömmliche Fahrräder an.

Bei einigen E-Bikes findet sich auch der Heckmotor, welcher an der Hinterradnabe des Fahrrads sitzt. Die Stärke des Heckmotors liegt in der direkten Kraftübertragung, allerdings leidet die Gewichtsverteilung etwas darunter. Aus diesem Grund wird der Motor hauptsächlich bei Citybikes verbaut, wo es aufs Handling nicht so stark ankommt.

Die letzte Variante ist der Frontmotor. Ähnlich wie beim Heckmotor wird der Motor an der Nabe des Fahrrads platziert, dieses Mal aber vorne. Diese Motorenform ist aber nahezu ausgestorben, da das zusätzliche Gewicht auf der Vorderachse das Fahrgefühl beeinträchtigt.

Akku

Der Akku liefert die nötige Energie für deinen Antrieb. Hier hast du mehrere Bauformen zur Auswahl, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. 

Gepäckträgerakku

Die einfachste Variante den Akku unterzubringen ist auf dem Gepäckträger. Vorteilhaft ist das vor allem, weil du leichten Zugriff auf den Akku hast und außer dem Gepäckträger keine weiteren Anpassungen notwendig sind. Allerdings ist der Akku nicht geschützt und sorgt für eine nachteilhafte Gewichtsverteilung. 

Externer Rahmenakku

Für eine gute Balance ergibt es Sinn den Akku tief am Rahmen zu platzieren. Vorteil eines externen Akkus ist der leichte Zugriff und der günstige Preis. Da der Akku aber offen liegt, kann er durch äußere Einflüsse und Stürze beschädigt werden. Auch optisch ist der externe Akku nicht so schön anzusehen. 

Integrierter Rahmenakku

Ein integrierter Akku bietet den Vorteil vom Rahmen geschützt zu sein und ist somit vor allem bei Mountainbikes eine gute Wahl. Um den Rahmen Platz für den Akku zu schaffen, müssen die Rahmen speziell für diese konzipiert werden, was sich auch auf den Preis auswirkt. Fest verbaute Akkus können nicht vom Fahrrad gelöst werden, was das Laden erschwert. Es gibt aber auch entnehmbare integrierte Akkus.

MTB Kaufberatung

Hardtail oder Fully?

MTB ist nicht gleich MTB. Grundlegend gibt es erstmal einmal die Frage zu beantworten, ob du ein Fahrrad mit Vollfederung willst, oder ob dir eine Federgabel genügt. Hardtails sind günstiger und bei gleichem Preis meist einige Kilos leichter als Fullys. Sie eignen sich, wenn du vor allem Touren durch den Wald und im Gelände fahren willst und nicht so viel Wert auf Abfahrten legst. Fullys bieten mit ihrem gefederten Hinterbau mehr Komfort und Kontrolle auf Trails, brauchen aber auch etwas mehr Wartung und sind teurer.

Laufradgröße

Auch die Laufradgröße beeinflusst das Fahrverhalten eines Fahrrads. Während früher 26 Zoll der Standard waren, sind heute 27,5 Zoll und 29 Zoll die beliebtesten Varianten. Größere Laufräder bieten mehr Laufruhe, was sich im Gelände auszahlt. Kleinere Laufräder sind dafür wendiger bei Kurvenfahrten und beschleunigen besser.

Wieviel Federweg brauche ich?

Der benötigte Federweg richtet sich vor allem nach dem Einsatzbereich. Je technischer die Strecken und Abfahrten sind, desto mehr Federweg benötigst du. Wenn du mit dem Hardtail hauptsächlich Touren fährst, reichen 100mm Federweg. Für Tourenfullys, die weniger abfahrtsorientiert sind, liegt der Standard etwas bei 130-150mm. Enduros mit mehr Ambitionen für die Abfahrt haben meistens Federwege von 150mm bis 180mm, um dir die nötige Kontrolle auf dem Trail zu gewährleisten. Die Wahl von Gabel und Dämpfer solltest du aber nicht nur vom Federweg abhängig machen. Hochwertige Gabeln haben besseres Ansprechverhalten, bieten mehr Einstellungsmöglichkeiten und sind leichter.

Fazit

Die Frage nach dem besten Fahrrad lässt sich am besten beantworten, wenn du dir über deine Vorlieben und Bedürfnisse bewusst bist, denn nicht jedes Fahrrad eignet sich für jeden Zweck. Oft musst du Kompromisse eingehen, die das Fahrrad für bestimmte Zwecke spezialisieren. Hoffentlich konnten wir dir mit unserer MTB- und Pedelec-Kaufberatung dabei helfen das richtige Bike für dich zu finden.

Wenn du noch weitere Tipps für den Fahrradkauf suchst, kannst du dich auf unserer Plattform Beyond Move umschauen. Wir vertreiben selbst keine Produkte, sondern haben es uns zum Ziel gesetzt Transparenz rund um das Thema Smart Mobility zu schaffen.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Welches Fahrrad für Straße und Gelände?

Wenn du auf der Suche nach einem möglichst vielseitigen Fahrrad bist, dann sind Trekkingbikes eine gute Wahl. Sie sind eine gute Option für den Alltag, eignen sich aber auch für lange Touren. Wenn es etwas sportlicher sein soll, bist du mit einem Gravel Bike wahrscheinlich besser bedient. Auch mit dem Mountainbike kannst du auf Gelände und Straße fahren, auf dem Asphalt sorgen die breiten Reifen aber für viel Rollwiderstand und schränken dich etwas ein.

Wann ist die beste Zeit ein Fahrrad zu kaufen?

Wenn du beim Fahrradkauf sparen willst, ergibt es Sinn sich in den Wintermonaten umzuschauen. Zum einen ist hier die Nachfrage nach Fahrrädern geringer, wodurch du mehr Angebote findest. Außerdem versuchen viele Händler noch die Vorjahresmodelle loszuwerden und bieten diese zu einem günstigeren Preis an.

Was kostet ein gebrauchtes E-Bike?

Wem der Neukauf eines E-Bikes zu teuer ist, der kann sich auch nach einem gebrauchten Rad umschauen. Meist sinkt der Wert eines E-Bikes relativ schnell, nicht zuletzt auch wegen des schnellen technischen Fortschritts. Nach einigen Jahren kann man ein gebrauchtes E-Bike oft für weniger als die Hälfte des Neupreises bekommen. Das ist aber nur ein Richtwert, der letztendliche Preis ist auch abhängig von der Nutzung und dem Zustand des Fahrrads.

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