Shimano 105 Gruppe

Der Radsport erfreut sich in den letzten Jahren an immer größerer Beliebtheit. Nichts ist dabei wichtiger als ein gut laufendes Fahrrad mit den richtigen Komponenten. Verschiedene Komplettpakete bietet unter anderem das japanische Unternehmen Shimano an. Von dem Schaltwerk über die Kurbelgarnitur bis hin zur Bremse wird alles angeboten, was du benötigst. Bereits seit 1983 existiert die Gruppe 105 von Shimano und wurde seit jeher weiterentwickelt und verbessert. Heutzutage ist sie der Einstiegspunkt für sportliche Rennradfahrer und findet vor allem im Amateurbereich Verwendung. Was die Shimano 105 Gruppe taugt und wie sie sich im Vergleich zu anderen Shimano Gruppen schlägt, kannst du im folgenden Bericht nachlesen.

Die Shimano 105 Gruppe umfasst eine Vielzahl von Komponenten. Was die Gruppe alles beinhaltet und wie sich die einzelnen Bauteile schlagen werden wir dir im folgenden Abschnitt zeigen.

Eine der wichtigsten Baugruppen im Radsport ist die Schaltung. Seit 2015 setzt sie Shimano 105 auf 2×11 Gänge. So wie bei allen Shimano Rennradgruppen gibt es auch bei der 105 Gruppe eine Vielzahl an verschiedenen Schaltwerken zur Auswahl. Wenn du einen Blick auf die verschiedenen Optionen wirfst, siehst du, dass die 105 größtenteils auf mehr Zähne hinten und weniger Zähne vorne. Das ist ein Unterschied zu anderen Shimano Schaltungen wie der Ultegra oder der Dura-Ace, muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein. 

Durch die etwas andere Übersetzung eignet sich die Shimano 105 besser für Touren und Bergauffahrten. Die größtmögliche Übersetzung der 105 Gruppe liegt bei ungefähr 4,8. Trotz der kleinen Unterschiede ist die Shimano 105 im Vergleich zu ihrer Konkurrenz aber immer noch eine solide Schaltung. Schaltvorgänge erfolgen präzise und mit guter Geschwindigkeit so wie man es von Shimano gewohnt ist und dass bei einem etwas niedrigeren Preis. Falls du ein Fan von elektrischen Schaltungen bist, müssen wir dich hier leider enttäuschen. Die Shimano 105 gibt es derzeit lediglich als mechanische Variante. Es ist aber gut möglich, dass sich in den kommenden Jahren die elektronische Di2-Technologie auch auf die 105 ausweitet. Derzeit gibt es elektrische Varianten nur bei den großen Schwestern der 105, wie etwa der Ultegra und der Dura-Ace.

Ebenfalls enthalten im Gesamtpaket der Shimano 105 Gruppe sind die Bremsen. Hierbei gibt es sogar die Auswahl zwischen mechanischen Felgenbremsen oder hydraulischen Scheibenbremsen, welche nun auch im Rennradbereich an Beliebtheit gewinnen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Um dir die Entscheidung zu erleichtern haben wir hier die wichtigsten Merkmale beider Bauarten für dich.

Ebenfalls enthalten im Gesamtpaket der Shimano 105 Gruppe sind die Bremsen. Hierbei gibt es sogar die Auswahl zwischen mechanischen Felgenbremsen oder hydraulischen Scheibenbremsen, welche nun auch im Rennradbereich an Beliebtheit gewinnen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Um dir die Entscheidung zu erleichtern haben wir hier die wichtigsten Merkmale beider Bauarten für dich.

Grundsätzlich lässt sich nicht sagen was besser oder schlechter ist. Die Entscheidung liegt immer noch bei dir und du solltest danach gehen auf welche Vorteile du mehr Wert legst. Beide Systeme funktionieren bei der Shimano 105 Gruppe sehr gut und verlässlich. Die Bremskraft lässt sich sowohl bei der Scheibe als auch bei der Felgenbremse gut dosieren und ist ausreichend, um das Bike schnell zum Stehen zu bringen. Auch die Hitzeentwicklung hält sich bei der 105 Disc in Grenzen, allerdings fehlen die Kühlrippen, was bei langen Bergabfahrten problematisch werden kann.

Enthalten in der Shimano 105 Gruppe ist auch die 105 Hollowtech II Kurbelgarnitur. Sie bietet eine Vielzahl an verschiedenen Optionen zur Auswahl sowohl was Kettenblattkombinationen als auch Kurbelarmlängen angeht. Shimano verspricht ein gutes Verhältnis von Gewicht und Steifigkeit. Ermöglicht wird das durch die Hollowtech Technologie, die extrem leichte und hohle Kurbelarme mit einer hervorragenden Kraftübertragung erlaubt. Im Gegensatz zu Ultegra und Dura-Ace ist das große Kettenblatt aber nicht hohl gefertigt, wodurch sich ein Unterschied im Gewicht bemerkbar macht.

Die Shimano 105 Gruppe kommt mit der laufrichtungsgebundenen HG-X11. Die Kette ist sehr schmal und speziell für den Rennradbereich ausgelegt. Zusätzlich werden die Innenflächen mit Shimano SIL-TEC behandelt, wodurch präzise Schaltvorgänge bei langer Haltbarkeit ermöglicht werden. Auch das Gewicht mit etwa 260g lässt sich sehen.

Sowohl Schalt- als auch Bremsgriffe gibt es bei der 105 Gruppe in verschiedenen Ausführungen. Egal ob du große oder kleine Hände hast, du kannst hier einen gut passenden Griff für dich finden. Auch die Optik kann sich sehen lassen, selbst im Vergleich zu den höherpreisigen Konkurrenz. Die Hebel sind kompakt und passen zu so ziemlich jedem Rahmen und Lenker.

Shimano ist im Bereich der Rennrad-Gruppen Marktführer. Das zeigt sich auch bei den Shimano-Baugruppen. Darüber hinaus können die meisten Shimano-Baugruppen untereinander kombiniert werden, sofern sie über die gleiche Ganganzahl verfügen. Eine Shimano-Baugruppen-Übersicht spiegelt die Größe des Angebots wider:

Die Claris-Shimano-Schaltung ist die Einsteiger-Gruppe und ist vor allem für Fitnessbikes und Freizeitfahrer geeignet. Zur 8-fachen Kassette hinten kommt eine Zweier- oder Dreier-Kurbel, wodurch 16 bis 24 Gänge möglich sind. Die Zweifach-Kurbel gibt es in einer Compact-Version mit einem kleineren Lochkreis als reguläre Kurbeln und damit mehr Zähnen und einer höheren Übersetzungsbreite. Dadurch verbessert sich die Bergtauglichkeit.

Die Sora-Schaltung ähnelt der Claris, bringt mit der 9-fach-Kassette aber einen Extra-Gang mit. Auffällig sind die vier Kettenblattarme. Darüber hinaus sind Rapid-Fire-Plus-Schalthebel für Flatbar-Rennräder möglich.

Shimano-Tiagra gehört zu den Shimano-Rennradgruppen. Dank der 10-fach-Kassette bringt diese Schaltung eine verbesserte Performance und Widerstandsfähigkeit mit, die vor allem an Rennrädern und All-Road-Bikes unabdingbar sind. Mit der Zweifach- oder Dreifach-Kurbel gibt es eine weitere Zweifach-Option mit der Mid-Compact-Kurbel.

Die Shimano 105er-Schaltung ist für viele Rennradfahrer die beste wettbewerbsfähige Schaltung. Der Unterschied von 105 zur Ultegra liegt in der in den Kurbeln. Während Ultegra nur eine Zweifach-Kurbel mitbringt, toppt die Shimano 105er-Schaltung mit einer Zweifach- und einer Dreifach-Kurbel – darunter eine Mid-Compact, eine Compact- und eine Standardkurbel.

Die Ultegra-Schaltung ist identisch mit der Dura-Ace-Schaltung. Eingesetzt wird die Schaltung vor allem von den Profis in der Off-Season. Die Schaltung ist als Rim-Brake und Disc-Break-Version mit Zweifach-Kurbel und mit vielen unterschiedlichen Kettenblattkombinationen.

Die elektrische Schaltung der Ultegra – die Ultegra Di2 – nutzt motorgestützte Signale zum Wechseln der Gänge. Sie ist ca. 80 Gramm schwerer als die mechanische Variante und erlaubt eine Unterbringung der Schalthebel an zwei Positionen.

Die Dura-Ace-Schaltung ist ein Materialmix aus Titan, Carbon und hochwertigem Aluminium. Die Schalthebel haben einen kürzeren Weg und ein ergonomischeres Design. Durch die Verlängerung des hinteren Schaltkäfigs ist ein 30er-Ritzel möglich. Die elektrische Variante Dura-Ace Di2 ermöglicht die kabellose Kommunikation.

Die Shimano 105 Gruppe ordnet sich in der Rangordnung der Shimano Gruppen auf Platz 3 hinter der Ultegra und der Dura-Ace ein und wird oft vor allem mit der Ultegra verglichen. Auch wenn in die 105 Gruppe in der Vergangenheit noch im Schatten der Ultegra stand, so sind die Unterschiede im Verlauf der Jahre deutlich kleiner geworden. Mittlerweile ist die 105 ein echt starker Konkurrent. Unterschiede kannst du hier eigentlich nur im Gewicht feststellen. Die Ultegra verwendet leichtere Materialien und aufwendige Herstellungsverfahren, um hier und da einige Gramm zu sparen. Im Gesamtpaket ist das Ganze auch bemerkbar, trotzdem steht die 105 Gruppe der Ultegra in kaum was nach. Vor allem in der Praxis wird dir ein Unterschied im Fahrgefühl kaum auffallen.

Wenn dein Interesse geweckt wurde und du dir eine Shimano 105 Gruppe zulegen möchtest, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einerseits kannst du dir ein Komplettrad mit der 105 Gruppe zulegen, andererseits besteht aber auch die Option die Komponenten an deinem Rad auszutauschen. Vorher solltest du dich aber darüber informieren, ob dein Rahmen mit den Bauteilen kompatibel ist. Ebenfalls kannst du auch nur einzelne Komponenten austauschen, beispielsweise nur die Bremsen, nur die Schaltung oder lediglich die Hebel. Kompatibel ist die 105 Gruppe auch mit den Rennradgruppen Ultegra und Dura-Ace von Shimano. Ein späteres Aufrüsten stellt also kein Problem dar.

Abschließend lässt sich sagen, dass Shimano mit der 105 Gruppe eine solide Option für Radsport Interessierte bietet, die nicht das Beste vom Besten benötigen. Das Fahrgefühl ist gut und die Komponenten hochwertig und solide. Kleinere Verbesserungen gibt es zwar bei höheren Rennradgruppen, aber das zu einem Aufpreis, der sich nur schwer rechtfertigen lässt. Gerade im Praxistest beweist sich die 105. Außerdem bietet sie viele verschiedene Varianten und ist vielseitig einsetzbar. Abstriche gibt es beim Gewicht und für die Tatsache, dass es bisher noch keine elektronische Variante gibt. 

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