Tour de France

Die Tour de France gehört zu den bekanntesten und bedeutendsten Radrennen überhaupt und zählt zu den Grand Tours im Straßenradsport. Das Radrennen wird bereits 1903 ausgetragen und findet seitdem, mit einigen Ausnahmen, jährlich statt. Auch über die Grenzen des Radrennsports hinaus, zählt die Tour de France zu den größten Sportereignissen überhaupt.

Tour de France Länge

Die Tour de France wird gewöhnlich mit dem sogenannten Prolog eröffnet. Hier wird ein kurzer Rundkurs in einer großen Stadt ausgetragen, was ein großes Publikum zum Auftakt ermöglicht. Darauf folgen die Etappen der Tour de France. Meistens sind es insgesamt 20 Etappen, welche ausgetragen werden. Zu Beginn werden gerne Sprintetappen im Flachland gefahren, später wird das Rennen dann in den Bergetappen entschieden.

Da die Streckenführung jedes Jahr geändert wird, ist auch die Länge der Tour de France unterschiedlich, beträgt aber immer etwa 3500 Kilometer, wobei eine Etappe in der Regel 150 bis 250 Kilometer lang ist. Früher war die Tour de France deutlich länger, was aber nach dem Dopingskandal von 1988 geändert wurde. Die längste jemals gefahrene Tour de France fand 1926 statt und umfasste eine Strecke von 5745 Kilometer. Die längste Etappe wurde 1919 gefahren und führte über eine Strecke von 482 Kilometer.

Was aber jedes Jahr gleich bleibt, ist die Schlussetappe. Diese beginnt im Umland von Paris und endet dann mit mehreren Runden auf der Champs-Élysées, einer Prachtstraße in der französischen Hauptstadt, wo die Fahrer empfangen werden. Traditionell wird der Gesamtführende hier nicht mehr angegriffen, weshalb die Etappe auch Tour d’Honneur oder Tour der Ehre genannt wird.

Tour de France Preisgeld

Neben dem Ruhm, geht es beim prestigeträchtigsten Radrennen der Welt natürlich auch um eine ganze Menge Preisgeld. Im Jahr 2020 ging es insgesamt um 2,3 Millionen Euro, von denen 500.000 Euro an den Sieger der Gesamtwertung der Tour de France gehen. Der Zweit- und Drittplatzierte bekommen immerhin noch 200.000 Euro beziehungsweise 100.000 Euro. Zusätzlich gibt es weitere Prämien während der Etappen, die ein zusätzlicher Ansporn für die Fahrer sein sollen. Das Preisgeld der Tour de France war aber auch schon einmal höher. 2009 etwa gab es insgesamt 3.270.000 Euro zu holen. Dennoch ist definitiv eine Entwicklung zu erkennen. Zum Vergleich: 1960 kämpften die Fahrer um 60.000 Euro, von denen gerade nur 3.000 Euro an den Sieger gingen.

Tour de France Fahrräder

Was die Fahrräder bei der Tour de France angeht, wird hier von den Profis das Beste vom Besten verwendet. Die Rennräder sind technisch auf dem neuesten Stand und die hochwertigsten Materialien und Komponenten kommen zum Einsatz.

Trotzdem kannst du viele Unterschiede sehen, denn auch bei den High-End-Rädern müssen Kompromisse eingegangen werden. Aerodynamik und Gewicht sind selbstverständlich besonders wichtig, um schnell zu sein und Kraft zu sparen. Aber bei so einer langen und harten Tour darf auch der Komfort nicht vernachlässigt werden. Viele Profis gehen mittlerweile mit elektronischer Schaltung an den Start, bei den Bremsen scheiden sich aber nach wie vor die Geister. Einige gehen mit Scheibenbremsen an den Start, andere bevorzugen die klassischen Felgenbremsen.

Preislich liegen die meisten Modelle weit entfernt von dem Budget, welches die meisten Hobbyfahrer zur Verfügung haben. Eine Vielzahl der Modelle liegt im hohen vierstelligen oder sogar fünfstelligen Bereich, aber das ist eben der Preis, den man für die besten Rennräder zahlt. Die Tour de France und der Profisport sind außerdem ein großer Antrieb für Innovationen auf dem Fahrradmarkt.

Fazit

Die Tour de France hat sich seine Bekanntheit als anspruchsvollste, der drei Grand Tours redlich verdient. Auf der Strecke von ca. 3500 km werden die Sportler an ihre absolute Belastungsgrenzen gebracht und vor einem großen Publikum zur Bestleistung angetrieben. Dabei dient nicht nur das Preisgeld, sondern vor allem der Ruhm und das Prestige, welches mit dem Sieg des bedeutsamsten Straßenradrennens der Welt kommt, als Motivation.

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FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Wie hoch ist die Durchschnittsgeschwindigkeit bei der Tour de France?

Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Tour de France ist in der Geschichte des Events deutlich angestiegen. Die erste Tour wurde mit 25km/h beendet, während die schnellste je gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit 41,6 km/h beträgt. Die wurde 2005 von Lance Armstrong erreicht. Aufgrund des Dopingskandals muss dieses Ergebnis aber mit Vorsicht betrachtet werden. Aber auch weitere Aspekte sind für die Steigerung der Geschwindigkeit verantwortlich. Dazu zählen beispielsweise der technische Fortschritt bei den Fahrrädern, und die gekürzte Strecken- und Etappenlänge.

Wer gewann die Tour de France 2020?

Gesamtsieger der insgesamt 176 an den Start gegangenen Fahrer war der Slowene Tadej Pogascar. Die Tour umfasste eine Gesamtlänge von 3484 km und wurde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40,2 km/h beendet.

Wie viel verdient ein Radsport-Profi?

Auch wenn ein Ereignis wie die Tour de France weltweit von einer großen Anzahl an Fans verfolgt wird, ist das Gehalt bei Radsport-Profis im Vergleich zu anderen Sportarten gering. Gut verdienen nur die Topfahrer, da sie im Rampenlicht stehen und somit von Werbeverträgen und Sponsoren profitieren.

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