Cube Gravel Bikes

Auf der Straße ist ein Rennrad unschlagbar, doch sobald die Strecke etwas holpriger wird oder es sogar auf den Schotterweg geht, ist der Fahrspaß schnell am Tiefpunkt. Vielen Hobbysportlern ist ein reines Rennrad einfach zu eindimensional, weshalb Gravel-Bikes immer beliebter werden. Mit dem Nuroad schickt Cube, einer der größten deutschen Fahrradhersteller, ein Fahrrad für die Schotterpiste ins Rennen und wir haben das Cube Gravel-Bike für euch getestet.

Cube Nuroad Race

Das Nuroad ist ein Cube Gravel-Bike auf Basis eines Aluminiumrahmens. In der Ausstattungsvariante Race kommt das Cube Nuroad mit hochwertigen Komponenten und ist für 1549 Euro zu haben. 


Der Aluminiumrahmen basiert auf dem aus dem Hause Cube kommenden Endurance-Renner Attain. Dadurch ist die Sitzposition sportlich, aber auch der Komfort bleibt nicht auf der Strecke. So lässt es sich auch länger auf holprigen Pisten aushalten und langen Touren steht nichts im Weg. Die langen Kettenstreben verleihen dem Gravel-Bike zudem viel Laufruhe. Um die Basis des Cube Nuroad Race abzurunden, wird außerdem eine Vollcarbon-Gabel verbaut. Wenn du das Bike auch im Alltag nutzen willst, darfst du dich über Montagepunkte für Gepäckträger und Schutzbleche freuen. In diesem Fall kannst du auch zur Ausstattungsvariante Race FE greifen, bei dem das Zubehör gleich inbegriffen ist. 


In Sachen Komponenten spielen Cube Gravel-Bikes in dieser Preisklasse vorne mit. Geschaltet wird auf einer Shimano 105 Kassette mit GRX Kurbel, Umwerfer, Schaltwerk und Hebeln. Damit bekommst du nicht nur eine robuste, für den Offroad-Einsatz ausgelegte Schaltung, sondern mit 2×11 Gängen auch viel Übersetzungsbandbreite mit feinen Gangabstufungen. Auch Anfänger dürften mit dem Bike im Gelände kein Problem haben einen passenden Gang zu finden. Ebenfalls ausgelegt für gemischtes Terrain ist die hydraulische Shimano GRX Bremse mit 160mm Bremsscheiben. Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Gravel-Bike ist der Reifen. Der Schwalbe G-One Allround Reifen glänzt mit einem breiten Einsatzbereich und hohem Pannenschutz. Der Grip könnte im Gelände vor allem bei Kurvenfahrten aber besser sein. Falls du also auch mal losem Untergrund sportlich unterwegs bist, solltest du dir über ein Upgrade Gedanken machen. Übrigens: Der Pneu kommt standardmäßig mit einer Breite von 40mm, der Rahmen bietet aber sogar Platz für 45mm breite Reifen. Bei den weiteren Anbauteilen greift Cube hauptsächlich auf Komponenten mit eigenem Branding zurück.


Das Cube Nuroad Race ist ein Gravel-Bike mit einer sehr soliden Ausstattung. Mit Aluminiumrahmen ist es gleichzeitig erschwinglich und dürfte auch Einsteiger ansprechen, die ein vielseitiges Bike für den Radsport suchen. Dank gutem Komfort kann das Cube Gravel-Bike problemlos im Alltag genutzt werden.

Cube Nuroad C:62 Pro

Für etwas über 2000 Euro machst du bei Cube auch schon den Einstieg in die Welt der Carbonrahmen. Falls dir die anderen Gravel-Bikes also nicht leicht genug sind, ist das Nuroad C:62 Pro die erste Anlaufstelle. 

 

Die Carbonrahmen der Cube Gravel-Bikes sind nahezu identisch zu den Aluminiumrahmen. Hauptsächlich liegt der Unterschied im verwendeten Material und damit beim Gewicht und der Steifigkeit. Somit ist auch das Nuroad C62 absolut geländetauglich und lädt zu einer sportlichen Fahrweise ein. Auch sonst ist die Ausstattung des Cube Nuroad C:62 Pro zum Topmodell aus der Aluminium-Serie. Zum Einsatz kommen GRX Bremsen und Schaltung, dieses Mal aber mit SLX Kassette aus dem Mountainbike-Bereich und mit nur einem Kettenblatt. Das spart zusätzlich an Gewicht, vereinfacht das Schalten, bringt aber auch Einbußen bei den Gangabstufungen mit sich. Die Schwalbe G-One Allround mit einer Breite von 40mm laufen beim Carbon-Graveler auf 28 Zoll Fulcrum Rapid Red 900 Laufrädern. Der Carbonrahmen bietet ebenfalls genügend Freiheit für ein Upgrade auf 45mm Reifen. In dieser Ausstattungsvariante ergibt sich beim Nuroad C:62 ein Gesamtgewicht von 9,1 kg. Das ist 1,3 kg leichter als bei der Aluminiumvariante und macht sich beim Antritt und am Anstieg schnell bemerkbar. Auch wenn die Ausstattung nahezu identisch bleibt, ist die Carbon-Variante eine interessante Alternative für sportive Fahrer.

Cube Nuroad Hybrid C:62 SL

Für maximale Geschwindigkeit und damit auch viel Fahrspaß sorgt das Nuroad in der Hybrid Variante. Hier greift dir der Unterstützungsmotor unter die Arme und bringt dich auch im Gelände schnell auf Tempo.


Angetrieben wird das Cube Nuroad Hybrid C:62 SL von einem Fazua Evation Motor, welcher von einem 250Wh gespeist wird. Der große Vorteil der Fazua Antriebssysteme ist die kompakte Bauweise. Akku und Motor sind im Unterrohr des Gravel-E-Bikes verbaut und können, für den Fall, dass du nur auf deine Muskelkraft vertrauen willst, entnommen werden. Aber auch mit Motor wird der sportliche Aspekt nicht völlig vernachlässigt. Die Unterstützung fällt eher sanft aus, ist aber stark genug, um beim Uphill das Tempo zu halten.


Ansonsten gibt es bei der Ausstattung keine großen Überraschungen. Gebremst und geschaltet wird mit der Shimano GRX, welche speziell für den Gravel-Bereich entwickelt wurde und mit wechselnden Untergründen keine Probleme hat. Einzig die Bremsscheiben hätten bei einem E-Bike ruhig etwas größer ausfallen können. Außerdem sind die Reifen mit 35mm Breite schmaler als bei den herkömmlichen Nuroad Modellen. Leider bietet der Rahmen auch keinen Platz für mehr. Ansonsten werden beim Nuroad Hybrid auch gleich Schutzbleche und eine unauffällige Lichtanlage verbaut. Mit Motor und Akku kommt das Cube Gravel-Bike auf ein Gesamtgewicht von 15,8 kg, was für ein E-Bike angenehm leicht ist.

 

Cube zeigt, dass das Konzept eines Gravel-Bikes mit Unterstützungsmotor aufgeht, liefert sich hier und da aber kleine Schwachstellen. Falls du gerne auch mal lange Touren fährst und dabei lieber die Natur genießt, anstatt dich abzuhetzen, wirst du das E-Bike lieben lernen.

Fazit

Das Nuroad ist eines der beliebtesten Gravel-Bikes überhaupt und das auch aus gutem Grund. Die Ausstattungen der Modelle sind gut durchdacht, hochwertig und bleiben dabei trotzdem bezahlbar. Preisbewusste Sportler können zum Aluminiumrahmen greifen, für ambitionierte Fahrer gibt es ein Modell aus Carbon und für E-Bike-Freunde gibt es das Nuroad Hybrid.


Wenn du auf der Suche nach weiteren Informationen rund ums Thema Fahrrad bist, dann sieh dich auf unserer Plattform um. Beyond Move ist eine zukunftsorientierte, unabhängige Community, die dich bei der Entscheidungsfindung unterstützt.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Wie unterscheidet sich ein Gravel-Bike von einem Rennrad?

Vor allem optisch unterscheidet sich ein Gravel-Bike nur geringfügig von einem Rennrad. Grund dafür ist, dass Gravel-Bikes oft auf Geometrien von Endurance-Rennrädern basieren. Für mehr Offroad-Tauglichkeit werden breitere Reifen und Scheibenbremsen verbaut. Bei den Schaltungen wird zu kürzeren Übersetzungen gegriffen. Insgesamt sind Gravel-Bikes etwas schwerer und weniger effizient auf Asphalt, bieten aber deutlich mehr Traktion und Komfort im Gelände.

Wo werden Cube Gravel-Bikes hergestellt?

Auch wenn Cube eine deutsche Fahrradmarke ist, werden die meisten Komponenten in Asien hergestellt. Diese werden dann nach Deutschland geliefert und am Standort Waldershof montiert.

Unsere neuesten Beiträge

Fahrradmarken im Test

Die Marke Rocky Mountain im Test

Die Marke Rocky Mountain Wie könnte man es beim Namen der Marke auch anders erwarten. Rocky Mountain ist ein kanadischer Fahrradhersteller, welcher sich auf die Produktion von Mountainbikes spezialisiert hat. In unserem Beitrag erfährst du, wodurch sich die Marke Rocky Mountain auszeichnet. Blog Kategorien Beratung(4) Do it yourself(12) Kaufberatung(12) Rennen & Wettkämpfe(1) Tests & Bewertungen(10)…

Mehr lesen