Cube

Man kann eine Menge Geld für ein Fahrrad ausgeben. Muss man das aber auch? Wir haben uns Cubes Nuroad geschnappt und sind damit auf große Erkundungstour gegangen. Hält der Elektrisierende Allrounder was er verspricht, oder ist das Rennrad sein Geld nicht wert?

Jedes Jahr gibt es fantastische Neuigkeiten. Neue Materialien, neue Farben und Super Highend Technologien zum Super Highend Preis. Wenn dann ein Rad wie das Nuroad von Cube um die Ecke kommt, mag es im ersten Moment nicht vom Hocker hauen. Doch auf den zweiten Blick zeigt das Modell durchaus reges Interesse. Denn inmitten von all dem heutigen Carbon und Glitzerlack, ist das Cube Nuroad Race ein Fahrrad zum Sparpreis, das vor ein paar Jahren noch eine technische Sensation gewesen wäre. Das Rad sieht gut aus, kann – zumindest in der Theorie – alles, was ein Gravelbike können muss und qualifiziert sich auf diese Weise ganz von allein als unser fahrbarer Untersatz für die geplante Erkundungstour. Hält das Cube Nuroad Race was es verspricht?

Bevor man auf eine längere Radreise geht, lohnt es sich, sich ein wenig mit dem Fahrrad vertraut zu machen, mit dem man für längere Zeit ein Team bilden wird. Bekommt man alles unter, was man mitnehmen möchte? Sitzt man bequem? Sind die Anbauteile dem geplanten Einsatzzweck angemessen oder muss man eventuell noch etwas ändern?

Cube Nuroad Test

Bei einem Cube Nuroad Test spielen einerseits die reinen Fakten eines Fahrrads eine Rolle, aber auch das persönliche Fahrerlebnis. Auch die Ansprüche an ein Bike können großen Einfluss darauf haben, wie ein Cube Nuroad im Test wahrgenommen wird. Es ist daher wichtig, auch stets im Auge zu behalten, für welchen Anlass und für welchen Bedarf die Cube Nuroads eingesetzt werden sollen.

Cube Nuroad Race Fe Test

Häufig wird dieses Bike in einem Cube Nuroad Race Fe Test als Allrounder bezeichnet, weil es in alle Richtungen gute Ergebnisse erzielt. Das Fahrrad vereint ein elegantes Design mit einer Vollausstattung und versatilen Reifen. Zur Ausstattung gehören sowohl Lichtsystem, Schutzbleche, Ständer als auch Gepäckträger. Das vielseitige Bike bietet daher in der Stadt und auch im Gelände Freude. Unser Cube Nuroad Race Fe Test hat gezeigt, dass das Cube Nuroad Race Fe ein paar Kilo mehr auf die Waage bringt und daher nicht mit einigen anderen Leichtgewichten mithalten kann. Wer aber keinen großen Wert auf maximale Geschwindigkeiten und Trage-Komfort legt, ist für Alltag, Sport und Fitness aber bestens bedient mit diesem Rad.

Cube Nuroad Pro Test

Im Cube Nuroad Pro Test wird dieses Bike als Gravelbike beschrieben, welches mehr und mehr im Alltag an Beliebtheit gewinnt. Auch das Cube Nuroad Pro überzeugt bei alltäglichen Fahrten, hält aber auch für sportliche Ausflüge einiges bereit. Das Gewicht liegt bei lediglich zwölf Kilo, was das Rad im Cube Nuroad Pro Test zu einem echten Leichtgewicht macht. Vorteilhaft ist dieses Gewicht vor allem aufgrund der Tatsache, dass es dennoch eine Vollausstattung besitzt.

Unser Testbike: Cube Nuroad Race

Für knapp 1.400 Euro wechselt das Nuroad Race seinen Besitzer. Das ist natürlich eine Menge Geld, schaut man sich aber mal an, was man sonst für Bikes und Zubehör ausgeben kann, so handelt es sich um ein Fahrrad des unteren Preissegments. Dabei ist dieses Modell schon das teurere von zwei Nuroad Modellen. Das Pro ist mit rund 1.000 Euro nochmal eine Ecke günstiger. Beide Modelle kommen „nackt“ daher, das heißt im Sportlook ohne Zubehör wie Schutzbleche, Gepäckträger oder Beleuchtung.

Wer solche Anbauteile ohnehin haben möchte, kann sie natürlich nachrüsten, oder gleich auf die beiden „FE“- Modelle zurückgreifen. Fakt ist jedoch: Der Rahmen des Nuroad ist mit allen nötigen Kontaktpunkten für solches Zubehör ausgestattet. Damit taugt das Bike nicht nur für Offroadeinsätze, sondern hat einen sehr viel breiteren Einsatzbereich.

Komponenten des Cube Nuroad Race

Wie Anfangs erwähnt, wäre ein solches Fahrrad vor ein paar Jahren noch eine Sensation gewesen. Warum, das wollen wir hier kurz erläutern. Schuld daran ist wohl der ständige, technische Fortschritt. Und so ist vieles, was damals der neueste Schrei war, ist heute schon wieder ein alter Schuh.

Rahmen

Besonders fällt uns das am schönen Aluminiumrahmen des Cubes auf. Er besteht aus einem hübschen Hydroform-Rohrsatz, was einst nur den absoluten Top-Modellen vorbehalten war und heute durch nahtlose Carbonrahmen abgelöst wurde.

Heute funktioniert die Alu-Technik jedoch immer noch und bietet einen stabilen, leichten Rahmen, der auch noch gut aussieht. Zudem hat der sogar einige Features, die zur Hochzeit des Hydroformings noch lange kein Standard waren: innen verlegte Leitungen und Züge, zum Beispiel, ein „tapered“-Steuerrohr oder 12-mm-Steckachsen vorne und hinten.

Die Rahmengeometrie eher entspannt ausgelegt. Die spezielle „Gravel“-Gabel von Cube ist so ausgelegt, dass sie die vielen kleinen Vibrationen abseits der Straße besonders gut schluckt und der Dropbar mit leichtem Flare liegt ebenfalls gut in der Hand, auch wenn seine Formgebung noch eher „moderat“ ausfällt.

Bremsen

Scheibenbremsen an Dropbar-Bikes? Noch vor ein paar Jahren undenkbar. Heute eher eine Randnotiz, die am Nuroad in Form einer bewährten 105er Bremse von Shimano ein Gesicht bekommt. Dazu gesellt sich eine komplette 105er Gruppe, die für perfekte Shimano-Performance zum bestmöglichen Preis steht.

Reifen

Weitere Parts stammen aus Cubes hauseigener Zubehörpalette. Nur die Reifen kommen von außerhalb: Das Rad wird mit 35 mm breiten Schwalbe Gummis ausgeliefert, wer will, kann bis zu 40 mm breite Reifen montieren. Diese vielseitige Ausstattung lässt schon erahnen, dass das Nuroad kein Spezialist sein will, wie zum Beispiel ein reines Rennrad.

Das Nuroad ist, zumindest auf dem Papier, kein Spezialist einer Disziplin, sondern ein durchdachter Allrounder, der auf der Straße Spaß machen, vor allem aber auch gern auf Schotterwegen und engen Pfade unterwegs sein soll.

Die Ausstattung im Überblick

  • IPreis: 1.399 Euro
  • Gewicht: circa 10,1 kg
  • Rahmen: 6061er Aluminium, Flat-Mount Scheibenbremsaufnahmen, 12×142 mm Steckachse, Aufnahmen für Gepäckträger und Schutzbleche
  • Rahmengrößen: 50, 53, 56, 58, 61 cm
  • Lenker: CUBE Gravel Race Bar
  • Vorbau: CUBE Performance Stem Pro, 31,8 mm
  • Sattel: Natural Fit Nuance Race
  • Sattelstütze: CUBE Performance Post, 27,2 mm
  • Bremsen: Shimano 105 BR-R7070, Hydr. Disc Brake, Flat Mount (160/160)
  • Schaltung: Shimano 105
  • Kurbeln: Shimano 105 FC-R7000, 50×34 Z, 170 mm (50/53 cm), 172,5 mm (56/58 cm), 175 mm (61 cm)
  • Schaltwerk: Shimano 105
  • Kassette: Shimano 105 CS-R7000, 11-32 Z
  • Kette: Shimano CN-HG601-11
  • Naben: CUBE RA 0.8 CX
  • Felgen: CUBE RA 0.8 CX
  • Reifen: Schwalbe G-One Allround, Kevlar, 35-622 Geometrie 50 53 56 Reach 376 mm 382 mm 386 mm Stack 533 mm 557 mm 588 mm Oberrohr horizontal 517 mm 537 mm 560 mm Kettenstrebe 430 mm 430 mm 430 mm Tretlager Überhöhung -70 mm -70 mm -70 mm Lenkwinkel 70 Grad 71 Grad 71,5 Grad Sitzwinkel 75,2 Grad 74,5 Grad 73,5 Grad Radstand 1018 mm 1023 mm 1032 mm

Cube Nuroad Pro – Erfahrungen

Gravelbikes erfreuen sich großer Beliebtheit. Umso wichtiger ist es, in der Auswahl das richtige Bike zu finden. Eins vorweg: Die Cube Nuroad Pro-Erfahrungen sind durchweg positiv. Bewertungen wie „sportliches Gravelbike mit guter Vollausstattung“, „tolles, angenehmes Fahrgefühl“, „geringes Gewicht von knapp 12 kg“ oder „Top-Preis-Leistungs-Verhältnis“ sind in einigen Foren zu finden. Auch die hervorragende Verarbeitung und die Ausstattung werden durchweg positiv bewertet. Die Schweißnähte sind sehr sauber gearbeitet und die Kabel so geführt, dass sie nicht am Rahmen scheuern. Sehr gut bewertet ist die Führung des Kabels für das Frontlicht durch die Carbongabel, durch den Steuersatz, aus dem Vorbau heraus.

Die Schaltung sei butterweich und ließe sich auch an einer 20 %-Rampe geräuschlos schalten. Allerdings könnte die Übersetzung sensibler sein. Oft seien die Abstufungen der 20-Gang-Schaltung etwas zu grob.

Ebenfalls sehr gut bewertet sind die 40 mm-G-One-Reifen. Unabhängig von der Witterung und den Straßenverhältnissen bieten sie einen sicheren Halt. Das liegt aber auch an der angenehmen Sitzposition.

Die Schutzbleche mussten vor der ersten Fahrt allerdings angezogen werden. Danach waren sie geräuschlos. Gewöhnungsbedürftig sind die mechanischen TRP-Spyre-Bremsen – das einzige Manko in den Cube-Nuroad-Pro-Erfahrungen. Laut Händlern ist es aber möglich, diese gegen hochwertigere auszutauschen. Kurz und knapp: Die Cube-Nuroad-Pro-Erfahrungen sind durchweg positiv. Das Fahrrad ist daher wirklich empfehlenswert.

Fazit

Cube beweist mit seinem Nuroad, dass Gutes nicht teuer sein muss. Es ist ein grundsolides Gravelbike mit bewährter Technik und allem, was man braucht, um auch auf langen Touren viel Spaß zu haben.

Dank einer vielseitigen Ausstattung, vielen Anbauoptionen und einer ausgewogenen Geometrie ist das Cube Nuroad Race tatsächlich ein Bike für alle Fälle, ob für den kleinen Geländespaß zwischendurch, den Weg zur Arbeit oder für Overnighter oder lange Bikepackingtrips. Das Cube ist kein Spezialist für eine Disziplin, sondern fühlt sich überall wohl. Wer ein robustes, zuverlässiges Rad für den täglichen Einsatz sucht, wird am Nuroad seine Freude haben.

Für weitere Informationen rund um E-Bikes und Fahrräder kannst du dir gerne weitere Artikel von uns anschauen. Beyond Move ist eine zukunftsorientierte Plattform, die es sich zum Ziel gesetzt hat Transparenz rund ums Thema Smart Mobility zu schaffen.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Wo werden Cube Nuroad Bikes hergestellt?

Cube hat seinen Sitz in Waldershof in Deutschland. Die Fahrräder werden teilweise in Asien produziert und dann in Deutschland montiert.

Wie lange habe ich Garantie für mein Cube Nuroad Race?

Cube gewährleistet für alle Bikes eine Garantiedauer von 2 Jahren. Bei Rahmen aus Aluminium, wie sie bei den Cube Nuroad Race Modellen verbaut werden, gibt der Hersteller zusätzlich 6 Jahre Garantie auf Rahmenbrüche.

Welche Rahmengröße für welche Körpergröße beim Gravelbike?

Um die richtige Rahmengröße zu finden ist vor allem die Schrittlänge ausschlaggebend. Zur Orientierung bei Hardtails kannst du deine Schrittlänge mit 0,226 multiplizieren. Dadurch ergibt sich die Rahmenhöhe in Zoll. Sollte dein Ergebnis zwischen zwei Rahmengrößen liegen, solltest du für eine sportliche Fahrweise den kleineren und für eine tourenorientierte Fahrweise den größeren Rahmen wählen.

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