Die Marke Koga im Test

Im Jahr 1974 hat Andries Gaastra die Radfirma Koga gegründet und sich anfangs vor allem auf die Produktion von Rennrädern konzentriert. Später kamen dann auch Alltagsräder dazu. Bis 2010 hat Koga mit dem japanischen Rahmenhersteller Miyata zusammengearbeitet, aber auch nach der Trennung ist Koga immer noch bekannt für hochqualitative Rahmen. In unserem Beitrag stellen wir dir die Marke Koga vor und präsentieren dir einige Modelle des Herstellers aus den Niederlanden.

Bei Koga handelt es sich um eine Premiummarke. Preisgünstige Modelle sucht man beim Hersteller aus den Niederlanden vergeblich, was aber nicht gleich bedeutet, dass die Fahrräder überteuert sind. Koga setzt eben auf hochqualitative Komponenten und ist auch in Sachen Innovation immer weit vorne dabei. So werden für Modelle in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen nicht selten Spezialteile angefertigt damit beim Gesamtpaket alles perfekt passt und stimmig wirkt. Auch beim Blick auf die Rahmen merkt man schnell, wie hoch die Qualitätsstandards des Herstellers wirklich sind. Man sieht den Fahrrädern die sehr gute Verarbeitung einfach an. Wenn du sehr spezielle Vorstellungen hast, könnte Koga ebenfalls interessant für dich sein. Im Konfigurator kannst du nämlich dein Wunschrad selber zusammenstellen.

Koga hat in seinem Sortiment City- und Trekkingbikes, Reiseräder, Rennräder und E-Bikes. Wir haben uns einige interessante Modelle herausgesucht und stellen sie euch im nachfolgenden Abschnitt vor.

S-Pedelecs sind eine echte Alternative zum Auto geworden, da sie nochmal deutlich schneller sind als herkömmliche E-Bikes. Auch das Koga Pace B20 liefert eine Unterstützung bis 45km/h und das Dank dem leistungsstarken Bosch Performance Line Mittelmotor. Der Akku des S-Pedelecs ist semiintegriert und kann bei Bedarf herausgenommen werden, was sehr nützlich zum Laden oder zum Lagern ist. Mit 500Wh fällt die Reichweite nicht besonders groß aus. Koga gibt bis zu 100km im Eco-Modus an. Trotzdem ist das Rad ein echter Hingucker und sieht sehr wertig aus. Grund dafür sind vor allem die besonders glatt geschweißten Nähte des Aluminiumrahmens, welche kaum noch zu sehen sind. Nützlich sind auch die verstellbaren Ausfallenden. Beim Antrieb hat sich Koga für einen wartungsarmen Riemen von Gates entschieden. In Sachen Effizienz ist der Riemenantrieb der Kette zwar unterlegen, dafür ist er besonders wartungsarm und hat eine höhere Lebensdauer. Bei einem S-Pedelec ist das eine gute Wahl, denn der Motor unterstützt dich ohnehin beim Treten und vor allem, wenn du dein Fahrrad täglich im Alltag benötigst, willst du dich sicherlich nicht ständig mit der Wartung und Pflege beschäftigen. Geschaltet wird beim Koga Pace B20 mit dem Enviolo Sports Getriebe, und zwar stufenlos. Das funktioniert per Schaltgriff und auch, wenn du gerade nicht unter Last bist. Vor der nächsten roten Ampel musst du dir also nicht erst Gedanken darüber machen in den richtigen Gang zum Anfahren zu schalten. Auch hier wird Wartungsfreiheit wieder großgeschrieben, denn das Getriebe ist ein geschlossenes System und somit vor äußeren Einflüssen wie Nässe und Schmutz gut geschützt. Damit du bei den hohen Geschwindigkeiten die Kontrolle behältst, werden außerdem Magura MT4e Bremsen verbaut. Die hydraulische Scheibenbremse der deutschen Qualitätsmarke wurde speziell für E-Bikes entwickelt, packt kräftig zu und erlaubt die Integration eines Bremslichts. Ansonsten ist das S-Pedelec straßenverkehrstauglich mit Lichtanlage, Kennzeichenhalter und Seitenspiegel ausgestattet. Auch ein Schloss ist bereits integriert.

Das Koga Pace B20 kann mit einer sehr gut durchdachten Ausstattung glänzen und bietet ein Rundum-sorglos-Paket für Pendler und sportliche Fahrer. Einzige Schwachstelle ist der doch recht kleine Akku, welcher die Reichweite des S-Pedelecs einschränkt.

Das Koga F3 6.0 ist ein Trekkingrad, welches sich schon rein optisch auf höchstem Niveau bewegt. Der Aluminiumrahmen ist schmal und elegant mit kaum sichtbaren Schweißnähten. Das recht sportliche Fahrrad ist mit einer Koga Feathershock Federgabel ausgestattet, welche äußerlich kaum auffällt und fast schon wie eine Starrgabel aussieht. Außerdem ist das eigens entwickelte System deutlich leichter als eine herkömmliche Federgabel. Wie bei den meisten City- und Trekkingrädern hat sich Koga auch beim F3 6.0 für einen Riemenantrieb von Gates entschieden. Geschaltet wird per Shimano Alfine Nabenschaltung, welche mit 11 Gängen genug Auswahl für jede Situation liefert. Durch die Kombination von Riemen und Nabenschaltung ist der Antrieb des Trekkingrades sehr wartungsarm und zuverlässig. Im Gegenzug macht sich das im Gewicht bemerkbar. Bei den Bremsen hat sich Koga für hydraulische Scheibenbremsen von Shimano entschieden. Gegenüber Felgenbremsen bieten sie bessere Bremskraft und Dosierbarkeit und nutzen die Laufräder nicht ab. Die Kabelzüge für Schaltung und Bremse sind in den Rahmen integriert und liegen damit geschützt. Zusätzlich befindet sich am Heck des Trekkingrades ein Gepäckträger mit integriertem Rücklicht. Auch ein Frontscheinwerfer ist bereits an der Gabel angebracht.

Schnäppchenjäger sind beim Koga F3 6.0 an der falschen Stelle. Wenn du aber Wert auf ein hochwertiges und innovatives Fahrrad legst, ist das Trekkingrad definitiv eine Überlegung wert. Günstig ist das Koga F3 6.0 zwar nicht, aber es ist der Qualität und der Ausstattung angemessen.

Koga-Fahrräder spiegeln ihre Qualität nicht nur im Preis wider. Auch die Koga-E-Bike-Erfahrungen von Nutzern des E-Bikes sprechen für die Qualität des E-Bikes. Tests wie der Koga-Feathershock-Test belegen ebenfalls die Wertigkeit der Räder. Vor allem die Tourenräder des Herstellers erfreuen sich großer Beliebtheit, wie unzählige Tests zeigen.

Exzellent verarbeitete Alu-Rahmen, eine geordnete Leitungsverlegung, verschliffene Nähte und der auffällige Relief-Druck auf den Rohren sind einige der Gründe für diese Beliebtheit von Koga-E-Tourenrädern. Ein hohes Cockpit und damit einhergehend eine hohe Sitzposition garantieren einen enormen Komfort beim Radfahren. Wer es sportlicher mag, senkt Lenker und Vorbau ab. Der ION-Hinterradnabenmotor toppt in jeder Hinsicht. Er spricht sensibel an und beschleunigt kräftig – bei einer geringen Geräuschentwicklung. Tests ergaben ein ruhigeres Fahrgeräusch als ein Bosch-Motor. Ebenfalls charakteristisch ist das relativ geringe Gewicht von unter 30 kg – ein für E-Bikes atypisches Gewicht. Gut gelöst ist der entnehmbare Akku, der gut versteckt im Unterrohr integriert ist. Das große Display zeigt übersichtlich alle notwendigen Informationen an. Die Schaltwechsel funktionieren reibungslos und ohne Verzögerung. Koga-E-Bikes decken damit jeden Anspruch ab, bei hoher Qualität und angemessenem Preis.

Der Hersteller Koga schafft es bei seinen Fahrrädern die Aspekte Form und Funktion elegant miteinander zu verbinden. Mit einem kleinen Geldbeutel gehst du bei Koga leider leer aus. Wer aber bereit ist den Preis zu bezahlen bekommt für sein Geld auch eine ganze Menge geboten.

Wenn du auf der Suche nach weiteren Informationen zum Thema Fahrradkauf bist, dann sieh dich auf unserer Plattform um. Beyond Move ist eine zukunftsorientierte, unabhängige Community, die dich bei der Entscheidungsfindung unterstützt.