Haibike Fahrräder für Herren im Test

Du bist auf der Suche nach einem neuen Fahrrad, kannst dich aber einfach nicht entscheiden? Um dir beim Kauf behilflich zu sein, schauen wir uns heute die Herrenräder der Marke Haibike an. Haibike ist bekannt für seine E-Bikes, hat aber noch einige weitere Modelle im Angebot. Wir haben einige der Fahrräder für euch getestet und zeigen euch, was wir herausgefunden haben.

Wirft man einen Blick auf das Sortiment von Haibike wird einem eins schnell bewusst: Die Marke setzt ganz klar auf E-Bikes. Gerade in Sachen E-Mountainbike deckt der Hersteller jede Menge Einsatzbereiche ab. Egal ob du ein Hardtail, ein Trailbike oder ein Enduro mit Unterstützungsmotor suchst, hier wirst du fündig. Darüber hinaus bietet Haibike auch einige sportliche Trekkingbikes und S-Pedelecs an.

Für unseren Test haben wir uns einige Modelle aus dem Sortiment von Haibike herausgesucht. Um eine möglichst gute Repräsentation zu geben, haben wir verschiedene Fahrradtypen ausgewählt.

Mit dem Trekking 6.0 liefert Haibike ein vielseitiges E-Bike zum günstigen Preis. Rein optisch wirkt das Fahrrad, wie von Haibike gewohnt, sehr sportlich und auch beim Blick auf die Geometriedaten wird das bestätigt. Angetrieben wird das Trekking Bike von einem Yamaha PW-SE mit 70Nm Drehmoment, welcher dich bis zu einer Geschwindigkeit von 25km/h unterstützt. Zusammen mit dem integrierten 500Wh Akku liefert der effiziente Motor eine recht gute Reichweite und eignet sich auch für längere Tagestouren. Für mehr Geländetauglichkeit hat Haibike eine SR Suntour NEX Federgabel mit 63mm Federweg verbaut. Das sorgt nicht nur für mehr Grip, sondern auch für mehr Komfort, wenn es mal etwas holpriger wird. Bei den Stopper hat sich Haibike für hydraulische Scheibenbremsen von Tektro entschieden. Diese sind eine günstige Alternative zu Produkten von Shimano & Co., erfüllen aber ebenfalls ihren Zweck und sind in Sachen Preis-Leistung gut aufgestellt. Ansonsten gibt’s beim Haibike Trekking 6.0 auch noch jede Menge nützliches Zubehör obendrauf. Ein Gepäckträger über dem Hinterrad bietet Platz für Taschen, die Schutzbleche schützen dich und dein Bike im Gelände vor Schmutz und auch eine Lichtanlage ist bereits verbaut, damit du im Straßenverkehr sicher unterwegs bist. Dem nächsten Abenteuer steht also nichts mehr im Weg.

Im Bereich der herkömmlichen Fahrräder findet man Sortiment von Haibike nur noch recht wenig. Eines der letzten Überbleibsel ist die SEET Modellreihe, welche sich an Mountainbike-Einsteiger richtet, die auf der Suche nach einem günstigen Hardtail sind. Was also kann Haibike in diesem stark umkämpften Markt bieten? In Sachen Ausstattung kann sich das Mountainbike durchaus sehen lassen. Shimano Deore 1×11 Schaltung und Shimano MT200 Scheibenbremse. Erste Schwächen gibt’s aber schon beim Blick auf die Federgabel. Suntour ist nicht gerade bekannt für die beste Performance im Billigpreissegment. Die Gabel bietet 100mm Federweg, verfügt über einen Lockout-Hebel und kann mittels des Luftdrucks an deine Bedürfnisse angepasst werden. Trotzdem lässt die Forke im Gelände zu wünschen übrig und ist für anspruchsvolleres Terrain ungeeignet. In Sachen Laufrad hast du die Wahl zwischen 27,5 und 29 Zoll. Die kleinere Variante lässt sich agiler steuern, während die 29 Zoller laufruhiger sind und Hindernisse leichter überrollen können. Beim Blick auf die Geometrie wird schnell klar, dass es sich nicht wirklich um ein Sportgerät handelt. Der Rahmen ist recht kurz und bringt dich in eine aufrechte Sitzposition. Komfort steht hier im Vordergrund, weshalb das SEET eher ein Fahrrad für gemütliche Touren in leichtem Gelände ist, welches man problemlos auch im Alltag benutzen kann.

In den letzten Jahren hat sich Haibike vor allem auf die Entwicklung und Herstellung von E-Bikes konzentriert. Hat sich das bezahlt gemacht? Vor allem bei den Mountainbikes gehören die Fahrräder aus Schweinfurt zu den beliebtesten Modellen. Das FullNine 10 ist ein vollgefedertes E-Mountainbike für Genussfahrer, die hauptsächlich auf Touren unterwegs sind. Angetrieben wird das E-Mountainbike von einem Bosch Performance Line CX Motor mit ordentlich Power und gutem Ansprechverhalten. Fans von einem natürlichen Fahrgefühl dürften sich hier wohlfühlen. Dank des im Rahmen integrierten 625Wh Akku reicht die Reichweite auch für ausgedehnte Touren. Das beim FullNine nicht zwingend die Performance auf dem Downhill im Vordergrund steht, wird auch bei der Rahmengeometrie klar. Man sitzt sehr hoch und aufrecht. Das vermittelt Sicherheit und bietet Komfort, aber auch nur, bis die nächste Steilabfahrt bevorsteht. Das Fahrwerk besteht aus einer RockShox Pike Ultimate RC mit 140mm Federweg und einem RockShox Deluxe Select Plus Dämpfer. Diese bieten viele Einstellmöglichkeiten und glänzen mit gutem Ansprechverhalten, was man in der Preisklasse auch erwartet. Bei den Antriebskomponenten hat Haibike auf Shimano SLX Komponenten mit einem XT Schaltwerk gesetzt und auch bei den Bremsen kommt Shimano XT zum Einsatz. Die hydraulischen Stopper mit 4 Kolben packen kräftig zu und vermitteln viel Sicherheit.

Auch wenn die Ausstattung auf dem Papier sehr ordentlich ist, so liegt das Augenmerk des Trail-Bikes vor allem auf dem Uphill. Fahrer die hauptsächlich auf Forstwegen und weniger anspruchsvollen Pfaden unterwegs sind können mit dem FullNine jede Menge Spaß haben, im Downhill sind aber einige Schwächen bemerkbar.

Haibike hat eine Vielzahl von Herrenbikes im Angebot, die von bequemen Tourenfahrrädern bis zu echten Sportgeräten reichen. Die Fahrräder können mit einer markanten und auffälligen Optik überzeugen und sind größtenteils auch ihrem Preis angemessen ausgestattet.

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