Merida Mountainbikes

Seit vielen Jahren ist Merida nun schon eine beliebte Wahl im Mountainbike-Bereich und konnte sich von seinem anfangs schlechten Ruf lösen. Wir haben einige der Merida Mountainbikes für dich getestet und uns von der Qualität der Bikes selber überzeugt.

Welche Mountainbikes hat Merida im Angebot?

Schon lange ist Mountainbike nicht mehr gleich Mountainbike. Es gibt viele verschiedene Untergruppen, die ihre speziellen Einsatzzwecke und Zielgruppen haben. Merida deckt, was das angeht, schon eine ganze Menge ab. Das Sortiment reicht von sportlichen Einsteigerhardtails, über XC-Rennmaschinen, Trailbikes mit steifem Hinterbau oder als Fully, bis hin All-Mountains und Enduro-Bikes. Welche Kategorie die richtige für dich ist, hängt von deinen Ansprüchen ab.

Merida Mountainbikes im Test

Für unseren Test haben wir eine kleine Auswahl an Merida Mountainbikes herausgesucht. Die Modelle stellen wir dir hier im Detail vor.

Merida Big Nine 600

Mit dem Big Nine 600 will Merida den Markt für Einsteiger-Hardtail-Bereich abdecken, ein Markt, der bei Fahrrädern so umkämpft ist, wie fast kein anderer. Die Folge sind Preis-Leistungs-Kracher und jede Menge Mountainbike fürs Geld. Schauen wir also mal, wie sich das Merida Big Nine 600 schlägt. 


Wie in der Preisklasse üblich, basiert das Hardtail auf einem Aluminiumrahmen, was man auf den ersten Blick vielleicht gar nicht bemerkt. Die Nähte an den hydrogeformten Rohren sind nämlich sehr glatt geschliffen, wodurch der Rahmen sehr hochwertig aussieht. Schalt- und Bremszüge werden in den Rahmen integriert. Beim Blick auf die Geometriedaten wird schnell klar, dass der Rahmen recht modern ist. Ein flacher Lenkwinkel sorgt für viel Laufruhe, der steile Sitzwinkel für ordentlich Druck auf dem Pedal. Bei der Federgabel hat sich Merida für die Manitou Markhor Federgabel mit 100 mm Federweg entschieden. Diese sieht man recht selten, bietet aber eine gute Alternative zur Konkurrenz von RockShox und Fox. Vor allem in Sachen Gewicht und Sensibilität kann die Federgabel in der Preisklasse punkten. Ansonsten ist bei dem Hardtail eine komplette Deore-Gruppe von Shimano verbaut, welche sowohl Schaltung und Bremse beinhaltet. Einzige Ausnahme ist das XT-Schaltwerk. Bei den sonstigen Anbauteilen werden hauptsächlich Komponenten von Merida selbst verbaut. Das Merida Big Nine 600 rollt auf 29 Zoll Laufrädern, welche sich so langsam vollständig durchgesetzt haben. Sie sorgen für ein sehr gutes Überrollverhalten, mehr Laufruhe und hohe Geschwindigkeit, wenn man sie erstmal in Gang gebracht hat. Insgesamt kommt das XC-Hardtail auf ein Gewicht von 11,8 kg, was für den Preis wirklich nicht schlecht ist. Das macht das Fahrrad sehr kletterfreudig und zu einem Genuss bei jedem Antritt. 


Für eine UVP von knapp 1.350 Euro bekommt jeder ambitionierte Einsteiger oder auch fortgeschrittener Fahrer alles, was er für sportliche Geländetouren benötigt. Die Geometrie ist modern und die Ausstattung passt.

Merida One Forty 800 Test

Egal ob Feierabendrunde auf den Hometrails oder anspruchsvolle Tour in den Alpen, ein All-Mountain rüstet dich für alle Eventualitäten. Auch das Merida One Forty richtet sich an Mountainbiker, die auf der Suche nach einem möglichst vielseitigen Bike sind. 


Der Rahmen des Merida One Forty ist aus Aluminium gefertigt und macht optisch einiges her. Das liegt nicht nur an der Lackierung, sondern auch an den sehr schmalen Rohren. Die Geometrie ist modern mit flachem Lenkwinkel, steilem Sitzwinkel und langem Reach. Dadurch läuft das All-Mountain von Merida angenehm laufruhig, bleibt aber trotzdem agil. Auch der Hinterbau mit RockShox Deluxe Select+ Dämpfer kann überzeugen und spricht sehr feinfühlig an. Bei der Federgabel fiel die Wahl auf die RockShox Pike Ultimate, welche seit Jahren im Trail-Bereich bewährt wird und dem One Forty 800 bergab ordentlich Reserven gibt. Auch die restliche Ausstattung ist rundum solide. Besonders überzeugend sind die SRAM Code R Bremsen mit 4 Kolben, welche ordentlich zupacken, sich trotzdem fein dosieren lassen und gute Standhaftigkeit besitzen. Beim Antrieb hat Merida sich für SRAM GX Gruppe entschieden, die funktionell kaum Wünsche offenlässt und sich von den teuren Schaltgruppen hauptsächlich im Gewicht unterscheidet. Mit 12 Gängen wird dir ordentlich Übersetzungsbandbreite bei akzeptablen Gangabstufungen geboten. Das Merida One Forty rollt auf 27,5 Zoll Laufrädern mit 2,5 Zoll breiten Maxxis Minion DHF vorne und 2,4 Zoll Maxxis Dissector hinten. Die üppige Lauffläche gibt dir zwar viel Grip, kann dich an einigen Stellen wegen des hohen Rollwiderstands aber auch etwas ausbremsen. Tubeless Fans sollten außerdem beachten, dass die Felgen zwar Tubeless Ready sind, aber ohne ein entsprechendes Felgenband oder Ventil ausgeliefert werden. Mit einem Gewicht von knapp 13,8 kg und der zentralen Sitzposition auch bergauf jede Menge Spaß. 


Beim Merida One Forty 800 bekommst du ein sehr solides Gesamtpaket. Das All-Mountain ist nicht nur gut ausgestattet, sondern kann auch mit seinem Rahmen und dem Hinterbau überzeugen.

Fazit

Bei Merida finden sowohl Einsteiger als auch fortgeschrittene Fahrer ein passendes Mountainbike, egal für welchen Einsatzzweck. Das Sortiment des Herstellers ist breit aufgestellt und überzeugt mit gut verarbeiteten Rahmen, zeitgemäßen Geometrien und soliden Ausstattungspaketen, die dem Preis entsprechend überzeugen können.


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FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Wie lange habe ich Garantie auf Merida Mountainbikes?

Ab dem Modelljahr 2015 gibt Merida eine lebenslange Garantie für Rahmenbrüche bei Carbon- und Aluminiumrahmen. Bei vollgefederten Mountainbikes ab 140mm Federweg gelten allerdings nur noch 3 Jahre Garantie.

Wo werden Merida Mountainbikes produziert?

Merida ist ein taiwanesisches Unternehmen, weshalb dort auch der Großteil der Produktion stattfindet. Bereits kurz nach Unternehmensgründung hat Merida auch einen Standpunkt in Deutschland eröffnet, welcher für die Entwicklung der Fahrräder zuständig ist.

Wie finde ich ein passendes Mountainbike für mich?

Die Wahl des richtigen Mountainbikes ist zunächst stark vom Einsatzzweck abhängig. Wenn du dir darüber bewusst bist, was du genau mit dem Fahrrad vorhast, kannst du dich auf eine Kategorie festlegen. Um dann ein passendes Modell zu finden sind vor allem deine Präferenzen, was das Fahrgefühl angeht, und dein Budget entscheidend.

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