SRAM GX Eagle im Test

Neben Schaltungen von Shimano sind auch die SRAM Komponenten eine beliebte Wahl bei Mountainbikern. In den letzten Jahren konnte der Hersteller vor allem mit seinen günstigen Einfach-Schaltungen punkten, welche oft bei Kompletträdern verbaut wurden. Zu diesen gehört auch die SRAM GX Eagle, welche wir uns heute etwas genauer anschauen möchten. In unserem Beitrag findest du einen Testbericht zur Schaltung und die wichtigsten Unterschiede zur herkömmlichen SRAM GX.

Bei der SRAM GX Eagle handelt es sich um eine der beliebten 1×12 Schaltungen, welche sich im Mountainbike-Bereich immer weiter etablieren. Im nachfolgenden Abschnitt zeigen wir dir, was du von der Mittelklasse-Schaltung erwarten kannst.

Die Kassette der GX Eagle verfügt über insgesamt 12 Ritzel mit 10 bis 52 Zähnen. Damit kommt die GX Eagle auf eine durchaus große Übersetzungsbandbreite von 520%, die im Gelände nützlich ist. Auch bei steilen Anstiegen findest du bei der GX Eagle ohne Probleme einen passenden Gang. Besonders der 52er-Rettungsring ist eine gute Lösung für den Notfall, allerdings ist der Sprung bis zum nächsten Ritzel mit 42 Zähnen recht groß.

Bei der GX Eagle Kurbel stehen dir verschiedene Optionen zur Auswahl. Zum einen gibt es eine herkömmliche Kurbelgarnitur aus Alu, wenn es aber doch etwas leichter und steifer sein soll, kannst du zur Carbon-Variante greifen. Eines haben die Kurbeln aber gemeinsam: Sie kommen mit nur einem Kettenblatt aus und das macht sich sowohl im Gewicht als auch in der Anwendung bemerkbar. Das Schalten wird ganz klar vereinfacht und auf das Wesentliche reduziert. Dafür sind die Gangabstufungen etwas größer.

In der Praxis schlägt sich die GX Eagle wirklich gut. Funktional steht sie den teureren Gruppen von SRAM in kaum etwas nach, hauptsächlich das höhere Gewicht macht sich dann aber doch bemerkbar. Schaltvorgänge gehen mit der GX Eagle trotzdem schnell, präzise und leise vonstatten, vorausgesetzt alles ist richtig eingestellt. Da aber ein Umwerfer wegfällt, gestaltet sich die Wartung der GX Eagle besonders leicht. Es lassen sich gleichzeitig 5 Gänge raufschalten, allerdings nur einen nach unten, um die Belastung auf die Komponenten gering zu halten. Auch optisch sieht die Schaltgruppe wertig aus und macht einen guten Eindruck auf dem Trail.

Im Gegensatz zur GX Eagle hast du bei der normalen GX etwas mehr Auswahl, was die Gangkombinationen angeht. Zur Auswahl stehen nämlich eine 1×11, eine 2×11 und eine 2×10 Variante. Wie zu erwarten, bietet die Einfach-Variante mit nur 11 Ritzeln eine geringere Übersetzungsbandbreite als die GX Eagle. Interessanter sind die Unterschiede dann doch zu den Zweifach-Antrieben. Diese verfügen ebenfalls über eine große Übersetzungsbandbreite, haben aber Dank der höheren Anzahl an Gängen den Vorteil von feineren Gangabstufungen und sind deshalb besser geeignet für weniger trainierte Fahrer. Allgemein ist die 2x-Schaltung etwas alltagstauglicher und ein besserer Allrounder. Allerdings hat sie dafür aber ein höheres Gewicht, bedarf mehr Wartungsaufwand und sorgt für mehr Kabelsalat am Lenker.

Für preisbewusste Fahrer, die auf die neue 1×12 Technologie mit großer Bandbreite nicht verzichten wollen, ist die GX Eagle definitiv eine gute Wahl. An der Schaltperformance der GX Eagle ist nichts auszusetzen, denn sie arbeitet zuverlässig und präzise. Auch die SRAM GX 2×11 kann im Test gut abschneiden und hat seine ganz eigenen Vorteile. Ob du dich für die 1×12 Variante mit der simplen Bedienung entscheidest oder du doch die feineren Gangabstufungen der 2-fach Schaltung bevorzugst, liegt ganz bei dir.

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