E-Bikes

E-Bikes gewinnen immer mehr an Beliebtheit und sind bei vielen gar nicht mehr wegzudenken. Entsprechend hat sich auch der Fahrradmarkt angepasst und das Angebot von E-Bikes vergrößert. Durch die vielen Anbieter und Modelle ist es aber schwerer geworden die Übersicht zu behalten, gerade Einsteigern fällt die Auswahl schwer. Um dir etwas unter die Arme zu greifen, zeigen wir dir worauf du beim E-Bike achten solltest und stellen dir einige beliebte Modelle vor.

Worauf muss man beim E-Bike-Kauf achten

Neben den bekannten Komponenten spielen beim E-Bike selbstverständlich auch Motor und Akku eine wichtige Rolle. Wir erklären dir, worauf es beim Antrieb ankommt und wie du den richtigen Motor für dich findest.

Motor

Beim Motor gibt es verschiedene Formen, durchgesetzt hat sich aber der Mittelmotor, der Dank seiner Positionierung für gute Balance sorgt und somit das Handling des Fahrrads nicht zu stark beeinträchtigt. Vereinzelt wirst du auch noch den Hinterradmotor finden, welcher eine direkte Kraftübertragung hat, aber den Schwerpunkt des Fahrrads nach hinten verlagert.

Beim Motorenkauf wirst du vor allem mit dem Unterstützungswert und dem Drehmoment konfrontiert. Das Drehmoment beeinflusst vor allem die Beschleunigung, während die Unterstützung aussagt, wie sehr der Motor die von dir eingesetzte Kraft vervielfacht. Wichtig sind aber auch die Unterstützungsstufen und das Fahrgefühl des Motors, weshalb es oft Sinn ergibt den Motor einmal Probe zu fahren. 

Akku

Der Akku beeinflusst im Zusammenhang mit dem Motor die Reichweite. Mit einem größeren Akku kannst du weitere Strecken zurücklegen. Große Akkus sind aber gleichzeitig auch schwerer, weshalb größer nicht immer besser ist. Abhängig ist die Reichweite auch von der Leistung des Motors und der Unterstützungsstufe, die du beim Fahren wählst. 

Auch die Akkus gibt es in verschiedenen Formen. Integrierte Akkus sind geschützt und sorgen für eine aufgeräumte Optik, bieten aber nicht immer die Möglichkeit zur Entnahme, was gerade zum Laden oder Überwintern ein nettes Feature ist. Viele der integrierten Akkus können aber mittlerweile auch aus dem Rahmen herausgenommen werden und bieten das beste aus beiden Welten. Teilweise werden Akkus auch einfach auf dem Gepäckträger platziert.

Cube Kathmandu Hybrid 45 – E-Bike bis 45km/h im Test

Wenn es doch mal schneller gehen muss sind S-Pedelecs genau die richtige Wahl. Die E-Bikes mit Unterstützung bis zu 45km/h sind der perfekte Ersatz fürs Auto und eignen sich sehr gut für den Alltag. Genau dafür ist auch das Cube Kathmandu Hybrid 45 gedacht.

  • Rahmen: Aluminium 
  • Gabel: SR Suntour Mobie 45 LO-R Air, 100mm Federweg
  • Motor: Bosch Performance Line Speed 
  • Akku: Bosch PowerTube 625
  • Schaltung: Shimano XT 1×12 Kettenschaltung
  • Bremse: Magura MT5e

Der Antrieb des Cube Kathmandu Hybrid 45 ist der hochwertige Bosch Performance Line Speed. Das Topmodell für S-Pedelecs aus dem Hause Bosch ist zusammen mit dem 625Wh PowerTube Akku gut für lange Strecken geeignet und sorgt für eine maximale Unterstützung von 340%. Trotzdem ist das Gewicht des Motors mit nur 2,9 kg sehr leicht. Damit du bei den hohen Geschwindigkeiten nicht die Kontrolle verlierst, hat Cube an dem S-Pedelec auch eine Federgabel verbaut, die Unebenheiten locker wegsteckt. Die hydraulische Scheibenbremse von Magura wurde speziell für den Einsatz am E-Bike entwickelt und gibt dir beim Fahren ein Gefühl von Sicherheit. Für die Straßentauglichkeit sorgen Beleuchtung, Schutzbleche und Gepäckträger mit Kennzeichenhalterung.

Ortler E-Bike Test – Bozen Performance Powertube

Beim Ortler Bozen Performance handelt es sich um ein Trekkingrad, mit dem du gerne auch ausgedehnte Touren fahren kannst. Trekkingräder sind bekannt für ihre hohe Zuverlässigkeit und können auch hervorragend im Alltag genutzt werden.

  • Rahmen: Diamantrahmen aus Aluminium
  • Gabel: SR Suntour NEX, 63mm
  • Motor: Bosch Performance Line
  • Akku: Bosch PowerTube 500
  • Schaltung: Shimano Deore
  • Bremse: Shimano BR-M315

Das Trekkingrad wird von einem Bosch Performance Line angetrieben, welcher für genügend Unterstützung und ein sportliches Fahrgefühl sorgt. Dank der Federgabel sind auch Ausflüge in leichtes Gelände problemlos möglich. Für zuverlässige und schnelle Gangwechsel sorgt die Shimano Deore Schaltung, welche den Belastungen durch den Antrieb locker standhält. Mit den hydraulischen Scheibenbremsen von Shimano bist du auch bei schlechtem Wetter sicher unterwegs. Das Ortler E-Bike ist zusätzlich mit Licht, Gepäckträger und Schutzblechen ausgestattet und damit bereit für den Straßenverkehr.

Haibike Trekking Cross 9 Lowstep – Cross E-Bike Test

Cross Bikes sind sportliche Fahrräder, mit denen du sowohl auf der Straße als auch im Gelände fahren kannst. Für noch mehr Fahrspaß sorgt dabei ein Unterstützungsmotor, der dir unter die Arme greift und dich schnell vorantreibt.

  • Rahmen:  Waverahmen aus Aluminium
  • Gabel: RockShox Recon RL, 100mm
  • Motor: Bosch Performance Line CX
  • Akku: Bosch PowerTube 625
  • Schaltung: Shimano Deore
  • Bremse: Shimano MT410

Auf den ersten Blick erinnert das Cross-Bike von Haibike eher an ein Cityrad. Grund dafür ist das fehlende Oberrohr des Rahmens, was einen tiefen Einstieg möglich macht. Sieht man aber noch einmal genauer hin, fällt die RockShox Recon Federgabel ins Auge, welche mit Geländefahrten problemlos fertig wird. Unterstützend dazu ist das Trekking Cross 9 mit extra breiten Reifen ausgestattet, die für ordentlich Traktion sorgen. Zu den Highlights des Fahrrads gehört auch der Bosch Performance Line CX Antrieb, der genug Unterstützung für steile Anstiege liefert und für ein angenehm sportliches Fahrgefühl sorgt. Abgerundet wird der Allrounder von Shimano Schaltung und Scheibenbremsen in gewohnt hochwertiger Qualität.

E-Bikes im Test ersetzen nicht die Praxis

Zwar macht das E-Bike Ortler Bozen im Performance Test eine gute Figur, das bedeutet allerdings nicht, dass sich das Elektrorad auch für jeden Radler und Anspruch eignet. Wer eher im Gelände unterwegs ist, braucht einen anderen Motor und Akku als ein reiner Flachlandradler ohne sportliche Ambitionen. Um Überraschungen nach dem Kauf vorzubeugen, solltest du vorher entweder auf einem günstigen E-Bike erste Erfahrungen mit dem Elektrorad sammeln oder bei einem Händler Probefahren. Nur so bekommst du das richtige Gefühl für das Fahren mit einem Elektrofahrrad.

Zwar zeigt der Ortler Bozen E-Bike-Test, dass sich das Elektrofahrrad für längere Touren eignet, ein Fahranfänger weiß aber nicht, ob er damit auch im Alltag fahren kann und ob es Einschränkungen beim sportlicheren Fahren gibt. Daher ist es immer sinnvoll, sich die E-Bikes vor dem Kauf genau anzusehen und auch zu testen. Wer dafür nicht tief in die Tasche greifen möchte, kann auch erst einmal ein gebrauchtes E-Bike kaufen. Auf Beyond Move findest du eine Auswahl an gebrauchten Elektrofahrrädern. Bist du dir bereits sicher, welches E-Bike das richtige für dich ist, hält Beyond Move auch neue Elektrofahrräder für dich bereit.

Fazit

Weiß man erstmal, worauf man beim E-Bike achten muss, wird die Wahl des richtigen Fahrrads deutlich leichter. Gerade beim E-Bike ist eine gute Idee Probefahrten zu vereinbaren, denn nur so findest du heraus, ob dir das Fahrgefühl des Antriebs auch zusagt. Es ist außerdem sinnvoll zu Komponenten von namhaften Herstellern zu greifen, denn nur so kannst du dich auf die Langlebigkeit der Komponenten und den Service verlassen.

Für weitere Informationen rund um E-Bikes und Fahrräder kannst du dir gerne weitere Artikel von uns anschauen. Beyond Move ist eine zukunftsorientierte Plattform, die es sich zum Ziel gesetzt hat Transparenz rund ums Thema Smart Mobility zu schaffen.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Riemen- oder Kettenantrieb beim E-Bike?

Riemen- und Kettenantriebe haben beide ihre Vor- und Nachteile. Kettenantriebe müssen oft gereinigt, gepflegt und gewartet werden, arbeiten dafür aber effizienter und bieten mehr Übersetzungsmöglichkeiten. Riemenantriebe sind sehr wartungsarm und zuverlässig, weshalb sie gerne bei City- oder Trekkingbikes verbaut werden

Wie lange hält ein E-Bike Motor?

Ein hochwertiger E-Bike Motor hält in der Regel deutlich länger als der Akku. Bei guter Pflege und regelmäßigen Überprüfungen durch einen Fachmann wirst du viele Jahre mit dem Motor fahren können.

Welches E-Bike ist zu empfehlen?

Welches E-Bike zu empfehlen ist, hängt vom jeweiligen Anspruch, dem bevorzugten Gelände und auch dem Geldbeutel ab. Wer weniger Geld für ein E-Bike ausgeben möchte, wird sich ein anderes E-Bike kaufen als ein Radfahrer, der bereit ist, viel Geld auszugeben.

Auch das Gelände spielt eine Rolle. Radfahrer, die gern anspruchsvolles Gelände mit dem Fahrrad befahren, setzen auf ein leistungsstarkes E-Bike, während Alltagsradler eher ein E-Bike mit einem schwächeren Motor oder Akku kaufen. E-Bike-Tests geben einen ersten Aufschluss darüber, welches E-Bike zu empfehlen ist. Die letzte Entscheidung hängt allerdings vom jeweiligen Anspruch ans Gelände, die Batterie und Motor ab.

Warum sind E-Bikes so teuer?

In E-Bike Motoren und Akkus stecken viele Entwicklung- und Herstellungskosten, die sich im Preis bemerkbar machen. Hinzu kommt, dass die weiteren Komponenten den erhöhten Belastungen standhalten müssen und somit auch etwas teurer sein können. Auch die große Nachfrage nach E-Bikes spielt eine Rolle.

Welches sind die besten Tiefeinsteiger E-Bikes?

84 % aller E-Bike-Besitzer gaben in einer Umfrage von Stiftung Warentest an, durch das Elektrofahrrad mehr Rad zu fahren. Das zeigt sich auch an den Verkaufszahlen. Immerhin 5,4 Millionen Pedelecs sind derzeit auf deutschen Straßen unterwegs – die Zahlen steigen.

Neben Trekking- und Mountainbikes mit Motor gehören auch komfortable E-Bikes wie Tiefeinsteiger zu den beliebtesten Elektrorädern. In einem Test wurden diese Modelle nun getestet. In diesem Test standen vor allem das Fahrverhalten, die praktische Handhabung, Sicherheit, Haltbarkeit, Reichweite der Akkus sowie die Sättel und Griffe auf dem Prüfstand. Am besten schnitten das Centurion E-Fire Country, Corratec Life CX 6X Connect, Fantic Issimo und das HNF-Nicolai UD3 ab.

Wie viel kostet ein gutes E-Bike?

Gute E-Bikes kosten Geld. Den Daten des VSF zufolge geben Käufer im Premiumfachhandel zirka 2.500 Euro für ein E-Bike aus. Der Durchschnittspreis im Fachhandel liegt bei rund 2.000 Euro. Verwunderlich ist das nicht. Experten raten dazu, bei einem E-Bike zu investieren, denn oft genüge es nicht, einen Rahmen mit einem Elektroantrieb und einem Akku auszustatten. Schließlich sind die Komponenten durch ein häufiges Beschleunigen und Bremsen deutlich höheren Belastungen ausgesetzt als bei herkömmlichen Fahrrädern. E-Bikes benötigen daher höhere Materialstärken und verschleißfesteres Material. Das wirkt sich auf den Preis fürs E-Bike aus. Wer also ein gutes und sicheres E-Bike fahren möchte, sollte etwas mehr Geld dafür einplanen.

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