Gravel Bikes

In den USA haben sich Gravel Bikes schon längst etabliert und auch in Deutschland kommt der Trend langsam, aber sicher an. Das Konzept der Fahrradart ist sehr einfach. Sowohl auf der Straße als auch in leichtem Gelände bist du mit dem Gravel Bike schnell unterwegs, wodurch das Fahrrad einen guten Kompromiss zwischen Rennrad und Mountainbike bildet. Im nachfolgenden Beitrag erklären wir dir, wie die Gravel Bikes aufgebaut sind und wie sie sich zu anderen Fahrrädern abgrenzen. Außerdem haben wir die Fahrräder getestet und zeigen dir, welches das beste Gravel Bike ist.

Durch was zeichnen sich Gravel Bikes aus?

Wenn du dir ein Gravel Bike ansiehst, wird es dich sofort an ein Rennrad erinnern. Schaust du nochmal etwas genauer hin, werden dir aber einige Unterschiede auffallen. Am auffälligsten sind die im Vergleich zum Rennrad breiteren Reifen mit stärkerem Profil. Auch auf dem Gravel Bike sitzt du eher sportlich. Das kürzere Oberrohr und das längere Steuerrohr ermöglichen aber eine etwas aufrechtere Sitzposition, wodurch du auch bei längeren Touren bequem sitzen kannst. Scheibenbremsen gehören beim Gravel Bike zum Standard. Grund dafür sind die besseren Bremseigenschaften bei Nässe. Sowohl mechanische als auch hydraulische Scheibenbremsen werden verbaut. Bei der Übersetzung wird dir ein breites Spektrum angeboten.

Hardtail oder Gravel Bike – Was ist der Unterschied?

Während Gravel Bikes gute Allrounder sind, die vor allem in leichtem Gelände und auf der Straße gut performen, sind Hardtails mehr fürs Gelände ausgelegt. Gravel Bikes haben in der Regel keine Federung und Schläge werden lediglich durch die Reifen abgefedert, wodurch Wurzeln und Steine zu echten Hindernissen werden können. Hardtails hingegen fangen die Schläge mit ihrer Federgabel problemlos ab und bieten durch noch breitere Reifen mehr Komfort und Kontrolle auf dem Trail. Auf Waldautobahnen und dem Asphalt hat das Gravel Bike aber die Nase vorn. Dank des geringeren Rollwiderstands und weniger Gewicht bist du bei gleichem Kraftaufwand schneller unterwegs. Insgesamt ist das Gravel Bike etwas alltagstauglicher, auch durch die besseren Nachrüstmöglichkeiten von Zubehör wie Gepäckträgern und Taschen. Was sich für dich besser eignet, ist davon abhängig, wo du mit dem Fahrrad hauptsächlich fahren willst.

Gravel Bikes im Test

Da Gravel Bikes auch in Europa immer beliebter werden, vergrößert sich auch das Sortiment. Wir haben uns einige Modelle in verschiedenen Preisklassen angeschaut und stellen dir unsere Favoriten vor.

Gravel Bike bis 1000 Euro im Test

Trotz des günstigen Preises kann das Triban RC 520 Gravel mit einer guten Ausstattung punkten. Aus diesem Grund möchten wir dir das Rad gerne etwas genauer vorstellen. Was sofort ins Auge fällt, ist die Shimano 105 Schaltung, welche am RC 520 Gravel verbaut ist. So eine hochwertige Schaltung haben wir beim Gravel Bike Test unter 1000 Euro nur selten gesehen. Die Geometrie des Rahmens ist gut ausgewogen und ist sowohl für eine sportliche Ausfahrt als auch eine längere Tour brauchbar. Mit Carbongabel, Aluminiumrahmen und leichtem Laufradsatz kann das Gravel Bike auch beim Gewicht punkten. Aufpassen musst du aber bei den Laufrädern. Die Felgen sind sehr schmal, was zum Wegknicken der Reifen bei geringem Luftdruck führen kann. Positiv aufgefallen sind uns zusätzlich die hydraulischen Scheibenbremsen und die Anbaumöglichkeiten von Zubehör am Rahmen.

Gravel Bike Test bis 1500 Euro

Für den nächsten Test haben wir uns die Preisklasse bis 1500 Euro angeschaut. Hier haben wir das Centurion Crossfire Gravel im Test. Die Gravel Modellserie von Centurion setzt bei der Rahmengeometrie vor allem auf Komfort und Stabilität beim Fahren. Das erkennt man am etwas kürzeren Steuerrohr, dem flacheren Lenkwinkel und der niedrigeren Bodenfreiheit. Die 40mm breiten Reifen fangen Vibrationen gut ab und bieten genug Grip im Gelände. An dem Bike sind außerdem eine Shimano Tiagra Gangschaltung und eine Shimano GRX Scheibenbremse verbaut.

Test Gravel Bikes unter 2000 Euro

Wenn du bereit bist nochmal etwas mehr Geld auszugeben, können wir dir das Canyon Grail AL 7.0 empfehlen. Mit dem Gravel Bike von Canyon bist du dank der Rahmengeometrie etwas sportlicher und agiler unterwegs, trotzdem weist das Fahrrad noch eine gute Laufruhe auf. Beim Fahrkomfort kann uns das Canyon Gravel AL 7.0 überzeugen. Schaltung, Bremse und Kurbelgarnitur sind alle aus der Shimano GRX Komponentenreihe. Die hochwertige Ausstattung zusammen mit dem Aluminiumrahmen und der Carbongabel sorgen für ein niedriges Gesamtgewicht von gerade einmal 9,4 kg.

Fazit

Gravelbikes bieten einen guten Mittelgrund zwischen Rennrädern und Mountainbikes. Wer sich auch mal im Gelände austoben möchte, aber gleichzeitig auf der Straße und dem Radweg nicht zu sehr ausgebremst werden will, ist hier an der richtigen Stelle. Gravelbikes mit brauchbarer Ausstattung gibt es auch schon für unter 1000 Euro. Mit steigendem Preis wird das Design der Gravel Bikes meist etwas durchdachter und die Geometrie sportlicher.

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FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Die häufigsten Fragen zu diesem Thema beantwortet von Beyond-Move

Was kostet ein Gravel Bike?

Die günstigsten Gravel Bikes gibt es bereits für einige hundert Euro, oft sind diese aber aufgrund der Komponenten nicht empfehlenswert. Für eine brauchbare Ausstattung müssen in der Regel schon knapp 1000 Euro ausgegeben werden. Nach oben sind wie so oft kaum Grenzen gesetzt. Gravel Bikes werden teilweise sogar für Preise im fünfstelligen Bereich angeboten.

Kann man aus einem Rennrad ein Gravelbike machen?

Ob der Umbau deines Rennrads zum Gravelbike möglich ist, hängt von deinem Rennrad ab. Um geländetauglich zu werden, sind vor allem die Reifen wichtig. Nicht immer aber ist beim Rahmen und der Gabel genug Spielraum, um breitere Reifen aufzuziehen. Empfehlenswert sind fürs Gelände und schlechtes Wetter außerdem Scheibenbremsen.

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Welche Reifenbreite für Gravelbikes?

Die Reifenbreite und das Profil sind ausschlaggebend für den Grip und den Rollwiderstand des Reifens. Schmale Reifen haben wenig Rollwiderstand, gleichzeitig aber auch weniger Dämpfung und sie sind anfälliger für Durchschläge. Breitere Reifen hingegen haben mehr Spielraum beim Luftdruck und eignen sich besser fürs Gelände. Die Wahl der Breite ist deshalb abhängig von deinen Vorlieben.

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