Fahrräder im Test

Eine Erfindung die leider immer noch zu selten genutzt wird: Lastenfahrräder. Speziell für Eltern gibt es Lastenräder für Kinder. Die Räder bieten eine Alternative zum Auto, um auf längeren Strecken die Kinder mitzunehmen und können gleichzeitig noch zur Freizeitgestaltung genutzt werden. Vor dem Kauf stellen sich aber einige Fragen. Wie viele Kinder kann ich mitnehmen? Welche Art von Lastenrad eignet sich für mich? Brauche ich einen E-Antrieb? Wie steht es um die Sicherheit? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir auf den Grund. Wir von Beyond Move verschaffen dir eine gute Übersicht und helfen dir dabei das richtige Lastenfahrrad für dich und deine Familie zu finden.

Was spricht für ein Lastenrad für Kinder?

Um dir bei der Beantwortung der Frage, ob sich ein Lastenfahrrad für Kinder für dich lohnt, zu helfen, werden wir dir zunächst einige der positiven Aspekte der praktischen Räder vorstellen.

Sport im Alltag

Lastenräder für Kinder sind eine hervorragende Möglichkeit für Eltern sich trotz des stressigen Alltags an der frischen Luft zu bewegen. Sicher ist deine Woche oftmals schon durchgeplant und Zeit für Sport bleibt nur selten. Mit einem Lastenfahrrad kannst du Termine wahrnehmen und Wege erledigen, dich dabei aktiv bewegen und hast gleichzeitig deine Kinder im Auge. Ebenfalls eignet sich das Lastenbike aber auch hervorragend für Ausflüge, wenn doch mal etwas Freizeit bleibt.

Umweltschutz

Ein weiterer großer Vorteil von Lastenrädern ist die Umweltfreundlichkeit. Dein Auto kannst du ab jetzt für kürzere Strecken stehen lassen und stattdessen das Fahrrad nutzen und das ohne dein Kind allein zu lassen. Damit sparst du dir nicht nur die Spritkosten, sondern du leistest auch einen kleinen Beitrag für eine bessere Zukunft für die Kleinen, denn CO2-Ausstoß von Autos ist immer noch eine große Umweltbelastung.

Worauf muss ich beim Kauf eines Lastenfahrrads für Kinder achten?

Falls dein Interesse für ein Lastenbike für dich und deine Kinder geweckt wurde kann es gut sein, dass du auf den ersten Blick etwas überfordert bist. Es gibt einige verschiedene Arten mit unterschiedlichsten Transportboxen. Da fällt die Entscheidung schwer. Um dir das etwas zu erleichtern haben wir dir im folgenden Abschnitt die wichtigsten Merkmale aufgelistet damit du das perfekte Lastenbike für dich finden kannst.

Art

Grundsätzlich kann man zwischen drei verschiedenen Arten von Lastenbikes für Kinder unterscheiden.

Dreirad

Lastenbikes mit drei Rädern haben in der Regel ein Rad hinten und die Transportbox direkt vor dir mit jeweils einem Rad links und rechts. Der Vorteil ist dabei, dass du deine Kinder immer im Blick hast. Durch die drei Räder unterscheidet sich das Fahrverhalten maßgeblich von einem normalen Fahrrad. Oftmals haben die Dreiräder keine Neigefunktion und fühlen sich sehr starr an, was eine sportliche Fahrweise nahezu unmöglich macht. Dafür sind sie aber kippsicher und eignen sich gut für den Stadtbetrieb, wo du oft zum Stehen kommst. Lastenbikes mit drei Rädern sind etwas breiter und benötigen deshalb mehr Platz zum Verstauen, was beispielsweise in einem engen Kellerabteil schwierig werden kann.

Long John

Beim Long John handelt es sich um ein Lastenbike mit zwei Rädern. Trotzdem ähnelt der Aufbau dem Dreirad. Dein Kind findet hier ebenfalls vor dir Platz und das zweite Rad befindet sich vor der Transportbox. Das Fahrgefühl ähnelt schon eher einem normalen Fahrrad, braucht aber wegen des zusätzlichen Gewichts dennoch etwas Eingewöhnung. Die Long Johns ermöglichen Kurvenfahrten in leichter Neigung und fühlen sich deshalb sportlicher an. Dank ihrer Bauweise sind sie auch schmaler, vom Gewicht her unterscheiden sie sich aber nicht groß zu den Dreirädern.

Backpacker

Ebenfalls eine 2-Rad Variante ist der Backpacker. Wie der Name schon verrät befinden sich die Kinder in einem Sitz hinter dir. Das kann problematisch du immer ein Auge auf dein Kind haben willst. Dafür kommt diese Art eines Lastenrads am nächsten an das reguläre Fahrrad-Gefühl heran.

Antrieb

Beim Antrieb hast du die Wahl zwischen einem herkömmlichen Modell oder einem Lastenfahrrad mit Elektroantrieb. Für ein herkömmliches Lastenrad spricht vor allem der Preis, denn hier kannst du ohne Elektroantrieb viel sparen. Durch das vergleichsweise hohe Gewicht des Lastenbikes und das Zusatzgewicht von einem oder mehrerer Kinder kann das Fahren anspruchsvoll werden. Vielleicht ist eine sportliche Herausforderung aber auch genau das wonach du suchst. Wenn du lieber bequem von A nach B kommen möchtest, ohne auf körperliche Aktivität zu verzichten ist ein Elektroantrieb aber ein willkommener Helfer. Lastenräder gibt es mit verschieden E-Antrieben, die sich in Leistung und Reichweite unterscheiden.

Transportbox

Die Transportbox ist der Teil des Lastenrads, in dem sich deine Kinder aufhalten. Bei einigen Bikes wird diese direkt mitgeliefert, bei anderen kannst du dir selbst eine passende Variante auswählen. Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten und Entscheidungskriterien wie Größe, Material oder Farbe. Auch die Frage wie viele Kinder du gleichzeitig mitnehmen willst ist hier wichtig. Mache dir vorher einige Gedanken und wähle die Transportbox aus, welche sich am besten für deinen Verwendungszweck eignet.

Gewicht

Lastenfahrräder sind oft sehr robust gebaut und dadurch auch keine Leichtgewichte. Faktoren, die das Gewicht beeinflussen, sind die Art des Bikes und die verwendeten Materialien. Auch ein E-Motor bringt nochmal einige Kilos mit sich, erleichtert dir aber trotzdem das Fahren. Je schwerer das Lastenrad ist, desto steifer fühlt es sich an. Wenn du also nicht zu weit vom gewohnten Fahrgefühl des Fahrrads abweichen willst, dann solltest du dich nach einem möglichst leichtem Lastenrad für Kinder umsehen.

Sicherheit

Sicherheit ist selbstverständlich das A und O, wenn es um deine Kinder und dich geht. Sowohl der Rahmen als auch die Transportboxen sind so konzipiert, dass sie maximale Sicherheit gewähren. Zudem empfiehlt es sich deine Kinder anzuschnallen und im Optimalfall einen Helm aufzuziehen. So können sie bei einer Vollbremsung nicht vom Sitz rutschen und sind immer geschützt. Lastenräder sind in der Regel mit Gurten ausgestattet. 

Vor der ersten Tour mit deinem Kind solltest du eine Lehrfahrt machen, um dich an das Fahrgefühl zu gewöhnen. Versuche verschiedene Manöver wie Kurvenfahrten, starkes Bremsen oder Bordsteinauffahrten auszuführen und mach dich mit unterschiedlichen Fahrbahnuntergründen vertraut. 

Aufgrund der geringen Höhe der Transportboxen können sie von Autofahrern leicht übersehen werden. Um das zu verhindern, solltest du Fähnchen an der Transportbox anbringen. Im Idealfall ist das Fahrrad auch gut beleuchtet, besonders wenn du im Dunkeln noch unterwegs bist.

Fazit

Das Lastenfahrrad für Kinder ist eine hervorragende Alternative zum Auto. Es eignet sich sowohl für den Alltagsgebrauch als auch für ausgiebige Touren mit der ganzen Familie. Für Eltern sind sie eine großartige Möglichkeit während des stressigen Alltags Sport zu treiben. Gleichzeitig haben sie auch einen guten Sicherheitsstandard, wenn die notwendigen Maßnahmen beachtet werden. Vor dem Kauf solltest du dir gut überlegen worauf du Wert legst und deine Kaufentscheidung danach richten, dann wirst du mit deinem Lastenrad auch lange glücklich bleiben. 

 

Wenn du auf der Suche nach weiteren Informationen zum Thema Smart Mobility bist, dann sieh dich auf unserer Plattform um. Beyond Move ist eine zukunftsorientierte, unabhängige Community, die dich bei der Entscheidungsfindung unterstützt.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Die häufigsten Fragen zu diesem Thema beantwortet von Beyond-Move

Wird der Kauf von Lastenrädern gefördert?

Der Kauf von Lastenrädern wird derzeit nur für den gewerblichen Gebrauch gefördert, was den Kindertransport von Eltern nicht einschließt.

Gilt Anschnallpflicht im Lastenbike?

Grundsätzlich gilt für Kinder keine Anschnallpflicht im Lastenfahrrad. Dennoch sind viele Räder mit Gurten ausgestattet und sollten auch verwendet werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Darf ich mit dem Lastenrad auf dem Bürgersteig fahren?

Mit Lastenräder darf nicht auf Gehwegen gefahren werden. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts sind sie sowohl eine Behinderung als auch eine Gefahr für Fußgänger.

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