Mountainbikes

Mountainbikes sind die Spezialisten fürs Gelände, doch gerade für Einsteiger ist es oft nicht leicht ein passendes Fahrrad zu finden. Beim Kauf gibt es einige Aspekte, die beachtet werden müssen. Wir geben dir einige Anhaltspunkte, die dir bei der Orientierung helfen und stellen dir außerdem ein paar beliebte Modelle vor.

Worauf solltest du beim Mountainbike-Kauf achten?

Da ein Mountainbike hohen Belastungen ausgesetzt ist, sollte der Rahmen aus hochwertigen Materialien bestehen. Gleichzeitig spielt aber auch das Gewicht eine große Rolle, vor allem wenn du bergauf fährst. Das Fahrrad sollte also stabil, aber gleichzeitig möglichst leicht sein. Die Wahl der Federgabel richtet sich nach dem Einsatzzweck. Für gröberes Gelände benötigst du mehr Federweg. Gegebenenfalls ist ein vollgefedertes Mountainbike eine Überlegung wert. Eine weitere wichtige Komponente ist die Schaltung. Höherwertige Schaltungen arbeiten schneller und präziser, sind langlebiger und gleichzeitig leichter. Das Übersetzungsverhältnis sollte an deinen Verwendungszweck angepasst sein. Für das Gelände sind Scheibenbremsen mit Abstand die beste Wahl, weshalb sie mittlerweile auch bei so gut wie allen Mountainbikes verbaut sind.

Mountainbike Test 2020

Um dir eine bessere Orientierung zu bieten, haben wir uns einige der beliebtesten Mountainbikes herausgesucht und stellen dir diese vor. Hier findest du Fahrräder aus verschiedenen Preisklassen, damit du vergleichen kannst, wo die Unterschiede liegen.

Mountainbike Test bis 500 Euro – Cube Aim Race

Die Preisklasse bis 500 Euro ist hart umkämpft, denn viele nutzen die günstigen Fahrräder als eine Möglichkeit, um in den Mountainbike-Sport hineinzuschnuppern und auch als sportliches Alltagsrad sind die Mountainbikes bis 500 Euro eine interessante Option. Vorweg kann man aber schon sagen, dass du hier einige Kompromisse eingehen musst und die Räder eher etwas für leichte Offroad-Touren als wilde Fahrten auf dem Trail sind.

Zu den beliebtesten Fahrrädern in der Preisklasse gehört das Cube Aim Race, welches genau an der 500 Euro Grenze liegt. Herzstück des Fahrrads ist ein leichter Aluminiumrahmen mit innen verlegten Zügen. Das sorgt für eine aufgeräumte Optik und bietet Schutz. Für etwas Geländetauglichkeit sorgt die SR Suntour XCM Gabel mit 100mm Federweg. Die Federgabel ist zwar kein Leichtgewicht, hat aber immerhin eine Lockout-Funktion, mit der du die Gabel am Lenker sperren kannst. Ausgestattet ist das Fahrrad außerdem mit einer günstigen Shimano Schaltung, die ihren Zweck erfüllt, sowie einer hydraulischen Scheibenbremse. Mit knapp 14 kg ist das Cube Aim Race zwar kein Leichtgewicht, für die Preisklasse aber völlig angemessen und bietet eine gute Möglichkeit erste Erfahrungen im Gelände zu sammeln.

Mountainbike Test bis 1000 Euro – Canyon Grand Canyon 6

In der Preisklasse bis 1000 Euro bekommst du schon eine ganze Menge mehr geboten. Hier findest du Hardtail-MTBs mit guter Ausstattung, mit denen du dich auch auf den ein oder anderen Trail wagen kannst. Da das Angebot in diesem Bereich so groß ist, haben die Räder oft ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Für diese Preisklasse möchten wir dir gerne das Canyon Grand Canyon 6 vorstellen, welches seit langer Zeit zu den erfolgreichsten Hardtails der Marke gehört. Highlight des Fahrrads ist die 1×12 Schaltung von Shimano mit einem Mix aus XT und SLX Komponenten. Die 1-fach-Schaltung bietet gute Übersetzungsbandbreite mit präzisen Schaltvorgängen und ist dabei angenehm leicht. Für Fahrspaß sorgt auch die SR Suntour XCR Federgabel, welche einige Einstellmöglichkeiten bietet, um sich an deine Bedürfnisse anzupassen. Die hydraulischen Scheibenbremsen von Shimano runden das Gesamtpaket ab und geben dir ein Gefühl von Sicherheit. Mit dem Canyon Grand Canyon 6 bekommst du ein echtes Sportgerät, welches eine gute Wahl für Einsteiger und preisbewusste Mountainbiker ist.

Mountainbike für Damen im Test

Der Radsport ist schon längst keine reine Männerdomäne mehr und so hat sich auch der Fahrradmarkt entwickelt. Einige Marken haben Modelle im Angebot, die sich speziell an die Anatomie von Frauen richten und zu diesen gehört beispielsweise auch der deutsche Hersteller Ghost.

Das Ghost Lanao Pro bewegt sich mit einem Preis von knapp 800 Euro auch eher im Einsteigerbereich, kann dafür aber trotzdem einiges bieten. Der Rahmen hat eine frauenspezifische Geometrie, die für viel Agilität sorgt. Außerdem ist der Rahmen auch in vielen kleinen Größen erhältlich und sorgt mit einem leichten Knick im Oberrohr für einen leichteren Einstieg. Komfortabler sitzt du auf dem Ghost Lanao Pro dank des ebenfalls für Frauen entwickelten Sattels. Mit der RockShox Judy TK R Federgabel und der Shimano Deore Schaltung und Scheibenbremsen ist auch die restliche Ausstattung des Mountainbikes hochwertig und eignet sich für ausgiebige Offroad-Touren.

Trekking- oder Mountainbike?

Gerade bei Einsteigern stellt sich oft die Frage, ob ein Trekkingrad oder ein Mountainbike die richtige Wahl ist. Damit du die richtige Wahl treffen kannst, stellen wir dir die Fahrradtypen noch einmal gegenüber.

Während ein Mountainbike ein sportliches Fahrrad ist, welches seine Stärken vor allem im Gelände ausspielen kann, so ist ein Trekkingrad eher ein Allrounder. Mit dem Trekkingrad bist du gut beraten, wenn du es etwas gemütlicher angehen willst oder regelmäßig sehr lange Strecken zurücklegst. Dank der aufrechteren Sitzposition, ist der Komfort beim Trekkingrad größer und aufgrund der hohen Zuverlässigkeit und der Flexibilität ist das Fahrrad auch im Alltag ein guter Begleiter. Mountainbikes sind etwas mehr aufs Gelände spezialisiert und bereiten aufgrund des hohen Rollwiderstands weniger Freude auf dem Asphalt.

Fazit

Mountainbikes sind die beste Wahl, wenn du hauptsächlich im Gelände unterwegs bist. Auch für Einsteiger gibt es Fahrräder zu einem günstigen Preis, die durchaus brauchbar für Offroad-Touren sind. Für echte Trail-Abenteuer musst du dann aber doch etwas tiefer in die Tasche greifen. Da das Gelände besondere Ansprüche an dein Fahrrad stellt, solltest beim Kauf auf geeignete Komponenten achten.

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FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Einfach- oder Zweifach-Schaltung am Mountainbike?

Einfach-Schaltungen gewinnen im Mountainbike-Bereich immer mehr an Beliebtheit. Grund dafür sind die einfache Bedienung und das geringe Gewicht. Mittlerweile haben die Schaltungen mit nur einem Kettenblatt Dank einer breiten Kassette auch hohe Übersetzungsbandbreiten. Zweifach-Schaltungen sind schwerer, bieten aber feinere Gangabstufungen, was sich bei steilen Anstiegen durchaus lohnen kann.

Wie viel Federweg brauche ich beim Mountainbike?

Der richtige Federweg beim Mountainbike richtet sich nach dem Einsatzzweck. Wenn du bergab in ruppigem Gelände unterwegs bist, benötigst du auch mehr Federweg, um die Schläge abzudämpfen. Fährst du aber hauptsächlich auf ebenen Strecken ist der zusätzliche Federweg eher hinderlich. Zusätzlich solltest du beim Kauf auch auf Ansprechverhalten, Gewicht und Einstellmöglichkeiten achten.

Wie kann man bei Mountainbikes die Größe bestimmen?

Wenn du die richtige Rahmengröße für dich berechnen willst, kannst du einen groben Richtwert über deine Schrittlänge ermitteln. Hast du deine Schrittlänge in cm gemessen kannst du diese mit 0,225 multiplizieren, um die passende Rahmengröße in Zoll zu erhalten.

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