Trail Bikes

Du bist auf der Suche nach einem Mountainbike, doch es soll möglichst vielseitig sein? Downhiller und Cross-Country-Bikes sind dir zu eindimensional? Dann könnte das Trail Bike das perfekte Fahrrad für dich sein. Sie bieten genug Federweg für die Abfahrt und versprechen dabei gleichzeitig gute Klettereigenschaften. Wir stellen dir in unserem Beitrag einige Modelle vor und zeigen dir, welche Kompromisse du beim Trail Bike eingehen musst. Vielleicht ist ja auch dein nächstes Fahrrad dabei.

Was ist ein Trailbike?

Den Begriff Trailbike kann man durchaus etwas dehnen und das ist auch kein Wunder, denn Trailbikes sind die Alleskönner unter den Mountainbikes. Sie sollen nicht nur Spaß machen, wenn es den Berg in schnellem Tempo wieder hinunter geht, sondern auch gute Klettereigenschaften haben. Etwa 130mm bis 150mm Federweg haben sich für Trailbikes etabliert, denn das bietet genug Luft, um Hindernisse zu meistern und schränkt gleichzeitig die Klettereigenschaften des Fahrrads nicht zu sehr ein. Um für jede Situation gewappnet zu sein, sollte an der Übersetzungsbandbreite nicht gespart, dafür aber umso mehr am Gewicht. Damit eignen sich die Trailbikes auch für längere Touren und sorgen trotzdem noch für eine Menge Laune auf den Hometrails. Wenn du also ein sportlicher Fahrer bist, der mit seinem MTB möglichst flexibel sein will, ist das Trailbike eine sehr gute Wahl für dich.

Trail Bike Test

Bulls Copperhead Trail RS 29 Test

Das Copperhead zählt zu den beliebtesten Fahrrädern der Marke Bulls. Grund dafür ist vor allem die gute Ausstattung, die du für den Preis erhältst. Eigentlich ist die Serie eher an Cross-Country- und Touren-Fahrer gerichtet, doch die Trail Variante weicht etwas von dem Konzept ab und soll für mehr Spaß bei der Abfahrt sorgen.

  • Rahmen: 7005 Aluminium
  • Federgabel: Fox Rhythm 34 Float, 130mm
  • Schaltung: SRAM GX Eagle 1×12
  • Bremse: Magura MT5/MT4 hydraulische Scheibenbremse
  • Reifen: Schwalbe Fat Albert 29×2.35

Der Rahmen des Copperhead Trail RS ist aus hochwertigem Aluminium gefertigt und macht einiges mit, ohne dabei viel zu wiegen. Anhand der Fox Federgabel mit 130mm Federweg sieht man sofort, dass das Copperhead Trail gerne bergab unterwegs ist. Im Vergleich zu anderen Hardtails liefert die Gabel mehr Federweg und Spiel für Sprünge und größere Hindernisse. Untermalt wird das noch mit den großen 29 Zoll Laufrädern und den breiten Stollenreifen, die nicht nur für gute Haftung, sondern auch für hohe Laufruhe sorgen. Die SRAM GX Eagle Schaltung bietet eine große Übersetzungsbandbreite, sodass dir im Gelände nicht so schnell die Puste ausgeht. Auch die Magura Scheibenbremsen passen gut ins Bild und geben dir ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle, wenn du den Trail hinab rast.

HNF-Nicolai XF2 Trail Test

Als nächstes haben wir uns etwas ganz Besonderes angeschaut. Das XF2 Trail ist kein normales Fahrrad. Es macht vieles anders und sorgt allein mit seiner Optik schon für viel Aufsehen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, soll das E-Enduro laut HNF-Nicolai neben ruppigem Gelände auch eine gute Wahl für gemütliche Touren sein.

  • Rahmen: Aluminium
  • Motor: Bosch Performance Line CX
  • Akku: Bosch PowerTube 500Wh
  • Federgabel: RockShox Lyrik RCT3 Solo Air, 170mm
  • Dämpfer: RockShox Monarch Plus RC3 
  • Schaltung: Rohloff Speedhub 500/14 E14
  • Bremse: Magura MT5
  • Reifen: Continental Der Baron 27.5×2.6

Außergewöhnlich ist das XF2 Trail bereits beim Rahmen. Die Ketten- und Sitzstreben des Fahrrads können in der Länge verstellt werden, wodurch du die Geometrie etwas anpassen kannst. Angetrieben wird das Enduro von einem Bosch Performance Line CX, der auch für das Gelände genug Unterstützung bietet und mit einem guten Fahrgefühl glänzen kann. Auch das Fahrwerk des XF2 Trails ist etwas, was man bei einem Enduro erwartet und sorgt mit viel Federweg für gutes Handling im Gelände. Ausgefallen wird es dann aber wieder bei Schaltung und Antrieb. Statt einer Kettenschaltung wie man sie bei nahezu allen MTBs sieht, wird hier ein Gates Riemenantrieb mit Rohloff Nabenschaltung. Eine interessante Wahl. Auffällig sind auch die breiten Reifen von Continental, die zum Handling und Komfort des Enduros weiter beitragen.

Marin Bobcat Trail LTD XT

Du hast Lust aufs Gelände, aber willst kein Vermögen dafür ausgeben? Wenn das nach dir klingt, könnte unser letztes Bike besonders interessant für dich sein. Das Marin Bobcat Trail LTD XT ist ein Hardtail zum günstigen Preis, welches sich aber trotzdem gut auf dem Trail schlagen soll.

  • Rahmen: Aluminium
  • Federgabel: RockShox Recon Silver, 100mm
  • Schaltung: Shimano XT/SLX/Deore Mix
  • Bremsen: Shimano BR M615
  • Reifen: Schwalbe Rapid Rob

Das Fahrrad ist ausgestattet mit einer RockShox Recon Silver Federgabel, die 100mm Federweg und einige Einstellungsmöglichkeiten bietet, die dir helfen das Fahrrad auf dich abzustimmen. XT steckt bereits im Namen des Fahrrads und findet sich auch in der Schaltung wieder. Shimano XT sind aber nur das Schaltwerk und die Hebel. Der Rest ist ein Mix aus Shimano SLX und Deore Komponenten, die sich aber trotzdem noch gut für den Einsatz im Gelände eignen. Die 30 Gänge bieten viel Übersetzungsbandbreite und feine Gangabstufungen, machen sich aber auch im Gewicht bemerkbar. Für zuverlässige Bremskraft bei allen Bedingungen sorgen die hydraulischen Scheibenbremsen von Shimano. Ob die Bezeichnung Trail für das Fahrrad passend ist, ist fraglich, für ausgiebige Offroad-Touren reicht das Hardtail aber allemal.

Fazit

Für sportliche Fahrer, die gerne die heimischen Trails unsicher machen, aber auf die steilsten Abfahrten verzichten können, sind Trailbikes genau das richtige. Dank guter Klettereigenschaften sorgen die Fahrräder für eine Menge Spaß in jeder Situation und haben sich ihren Ruf als Alleskönner definitiv verdient. Beim Kauf solltest du auf ausreichend Federweg und Übersetzungsbandbreite, sowie ein geringes Gewicht achten.

Für mehr Informationen rund ums Thema Fahrrad kannst du dir gerne weitere Artikel von uns anschauen. Beyond Move ist eine zukunftsorientierte Plattform, die es sich zum Ziel gesetzt hat Transparenz rund ums Thema Smart Mobility zu schaffen.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Kann man mit dem Trailbike in den Bikepark?

Das ist eine Frage, die sich pauschal schwer beantworten lässt. Trailbikes sind durchaus abfahrtstauglich, haben aber deutlich weniger Reserven als Enduros oder Downhiller und eignen sich deshalb in der Regel nur für flowige Strecken ohne viele Sprünge.

Riemenantrieb oder Kettenantrieb?

Kettenantriebe sind effizienter und bieten oft mehr Spielraum bei der Übersetzung, weshalb sie sich für den sportlichen Einsatz bewährt haben. Riemenantriebe sind im Gegenzug deutlich wartungsärmer und laufruhiger.

Wie viel Federweg brauche ich beim MTB?

Der benötigte Federweg ist vor allem abhängig vom Einsatzzweck. Für Touren in leichtem Gelände bist du am besten mit einem leichten Hardtail mit 80-120 mm Federweg bedient. Je anspruchsvoller das Terrain ist, desto wichtiger wird auch ein hochwertiges Fahrwerk mit genügend Spielraum.

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