Rennrad-Touren
Rennrad-Touren eignen sich nicht nur, um dich sportlich herauszufordern und deine Fitness zu steigern. Sie sind auch eine super Möglichkeit die Natur zu genießen, neue Regionen zu erkunden und ein toller Ausgleich zum Alltagsstress. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie du eine Rennrad-Tour planst und was es sonst noch zu beachten gibt.
Darauf musst du bei der Planung einer Rennrad-Tour achten
Grundsätzlich können wir schon einmal vorwegnehmen, dass die Planung von Touren gerade für Anfänger sehr sinnvoll ist, aber auch fortgeschrittene Fahrer können davon profitieren. Damit deine nächste Rennradtour zum Erfolg wird, solltest du folgende Tipps befolgen.
Distanz
Die Länge der Tour ist abhängig von mehreren Faktoren. Je nachdem wie lange du Zeit hast oder ob du Kurz- oder Langstrecken bevorzugst, stehen dir hier verschiedene Optionen zur Auswahl. Aber auch deine Fitness spielt eine maßgebliche Rolle. Als Anfänger solltest du dich zu Beginn nicht direkt übernehmen, sondern lieber langsam anfangen, dich an deine Belastungsgrenzen herantasten und weiter steigern.
Höhenmeter
Neben der Distanz, spielt auch die Anzahl der Höhenmeter eine wichtige Rolle. Viele Höhenmeter bergauf erschweren eine Tour enorm und sollten nicht unterschätzt werden. Zwar kannst du dich ein wenig erholen, wenn es wieder bergab geht, trotzdem sind solche Touren oft deutlich anstrengender als eine Flachetappe mit gleicher Distanz. Zusätzlich solltest du beachten, wie steil die Anstiege tatsächlich sind. Je nachdem welche Übersetzung dein Rennrad hat, kann es hier nämlich zu Problemen kommen, wenn es zu steil bergauf geht und du keinen passenden Gang mehr zur Verfügung hast.
Streckenbeschaffenheit
Mit den meisten Rennrädern kannst du bei der Streckenbeschaffenheit nicht besonders wählerisch sein, denn die schmalen Reifen fühlen sich nur auf glattem Asphalt so richtig wohl. Wenn du nicht gerade mit dem Gravel-Bike unterwegs bist, solltest du Waldwege und schlecht ausgebaute Straßen vermeiden. Allerdings kann auch der Verkehr für Probleme sorgen. Um vielbefahrene Straßen solltest du, wenn möglich, einen Bogen machen. Gerade wenn du viel bergauf fährst, sorgt das für viel Stress und kann auch ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Apps für die Planung einer Rennrad-Tour
Eine hervorragende Hilfe bei der Planung einer Tour ist die App Komoot. Hier bekommst du nämlich wichtige Informationen, wie Wegtypen und -beschaffenheit, Distanz, Höhenmeter und Schwierigkeit angezeigt, die dir bei der Wahl der Strecke behilflich sein können. Außerdem besteht die Möglichkeit Routen anderer Nutzer zu fahren. Du gibst also beispielsweise „Rennrad-Touren Frankfurt am Main“ ein und bekommst sofort eine Auswahl an Strecken, die auf der Aktivität bereits gefahrener Routen basiert und kannst die Navigation per Smartphone starten. Das Planen von Touren ist auch in der kostenlosen Version verfügbar. Um Sprach-Navigation, Offline-Karten und eine GPS-Datei für dein GPS-Gerät zu bekommen, musst du zunächst die Region kostenpflichtig freischalten. Eine Region nach deiner Wahl bekommst du aber gratis.
Was muss ich auf eine Rennrad-Tour mitnehmen?
Auf dem Rennrad willst du zwar so leicht und aerodynamisch wie möglich sein, ein paar Kleinigkeiten solltest du trotzdem mitnehmen. Damit du für deine nächste Tour gut gerüstet bist, sagen wir dir, was du bei keiner Ausfahrt fehlen darf.
Verpflegung
Gerade bei langen Touren ist es wichtig genug Verpflegung dabeizuhaben. Eine Rennrad-Tour ist anstrengend und viel Energie wird verbraucht, die du mit kleinen Snacks zwischendurch wieder herstellen solltest. Vor allem Müsliriegel und Bananen sind eine einfache und beliebte Möglichkeit, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen und natürlich solltest du auch genug Wasser dabei haben, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Werkzeug
Gerade Anfänger sind sich oft nicht darüber bewusst, wie wichtig es ist unterwegs eine kleine Auswahl an Werkzeug dabeizuhaben. Die meisten merken es spätestens, wenn sie mit einem Plattfuß im Nirgendwo stehen und sich dann darüber Gedanken machen müssen, wie sie nach Hause kommen. Unbedingt mitnehmen solltest du deswegen eine Pumpe, einen Reifenheber und Flickzeug oder einen Ersatzschlauch. Außerdem solltest du das Wechseln eines Schlauchs auch beherrschen, damit du dir zur Not selber helfen kannst. Auch wenn es vermutlich nur recht selten zum Einsatz kommen wird, sorgt auch ein Multitool im Gepäck für ein gutes Gewissen. So können notfalls mal lockere Schrauben nachgezogen und kleine Reparaturen vorgenommen werden. Du wirst es zu schätzen wissen, wenn du schnell etwas unterwegs beheben kannst, anstatt dein Rennrad nach Hause zu schieben.
Welches Modell ist das perfekte Touren-Rennrad?
Grundsätzlich eignet sich jedes Rennrad für eine Tour, allerdings haben gerade Endurance-Rennräder bei langen Strecken die Nase vorn. Diese ermöglichen eine aufrechte Sitzposition, die die Rücken- und Schultermuskulatur weniger belastet, sind komfortabler und laufruhiger und haben Dank der kürzeren Übersetzung etwas mehr Reserven, wenn es steile Anstiege hinaufgeht. Auf kürzeren Distanzen bist du mit einem Touren-Rennrad etwas langsamer, allerdings wirst du die Vorteile nach vielen Stunden auf dem Sattel zu schätzen wissen. Aufgrund ihrer Eigenschaften sind Endurance-Rennräder auch besonders einsteigerfreundlich und eignen sich allgemein gut für Hobbysportler, bei denen es nicht auf jede Sekunde ankommt.
Fazit
Dank Smartphone, Apps und GPS-Geräten für das Fahrrad war es nie leichter eine Rennrad-Tour zu planen und abzufahren. Bei der Streckenwahl solltest du deine eigene Fitness und die doch sehr eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten eines Rennrads beachten. Falls unterwegs doch mal was schief geht, ist es außerdem sinnvoll etwas Werkzeug dabei zu haben, denn keiner will sein Rad nach Hause schieben.
Weitere Informationen rund um das Thema Fahrrad findest du auch in unseren anderen Beiträgen. Beyond Move ist eine nachhaltige Plattform, die dir Hilfestellungen bei der Entscheidungsfindung bietet und Transparenz rund um Smart Mobility schafft.
FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Rennrad und Gravel-Bike?
Wenn du dich nach mehr Flexibilität sehnst, ist das Gravel-Bike eine gute Alternative zum Rennrad. Die Geometrie erinnert stark an Endurance-Rennräder, allerdings sind Gravel-Bikes mit breiteren Reifen versehen und bekommen oft auch eine kürzere Übersetzung spendiert. Dadurch eignen sich Gravel-Bikes auch für Schotterwege und stecken Schlaglöcher und andere Unebenheiten besser weg.
Wie kann ich meine Ausdauer auf dem Rennrad verbessern?
Für Einsteiger reicht es anfangs sich einfach immer wieder leicht zu steigern und die Distanz der Einheiten zu verlängern oder das Tempo anzuheben. Beachte dabei, dass du nicht an deine Grenzen gehen musst, um Erfolge zu sehen und dir auch genügend Erholungszeit gönnen solltest. Hat man erstmal eine gute Grundkondition aufgebaut, sind Intervall-Trainingseinheiten eine gute Möglichkeit, um für Abwechslung zu sorgen und über sich hinauszuwachsen.
Welche Regionen in Deutschland sind am schönsten für Rennrad-Touren?
Für schöne Rennrad-Touren musst du glücklicherweise nicht weit reisen, denn auch in Deutschland gibt es eine Vielzahl von Regionen, die wie gemacht für Radsportler sind. Zu den beliebtesten Rennrad-Regionen in Deutschland gehören unter anderem die Eifel, das Sauerland, der Tanus, die Mecklenburger Seenplatte und der Harz.