Rennradmarathon Training

Für viele Radsportler ist das Fahren eines Marathons ein großes Ziel, denn es zählt zu den größten radsportlichen Herausforderungen überhaupt. Mit unserem Ratgeber wollen wir dir dabei helfen, dein Ziel zu erreichen und in deiner Topform an den Start zu gehen. Wir geben dir hilfreiche Tipps für dein Training und zeigen Einsteigern, wie sie ihre Fitness verbessern können.

Was ist ein Rennradmarathon?

Ein Radmarathon ist eine organisierte Fahrt, welche über ein oder mehrere Tage ausgetragen wird. Dabei gibt es keine Etappen. Radmarathons gibt es in verschiedenen Formen. Dazu gehören Radrennen, Jedermannrennen, an denen du ohne Zulassungsvoraussetzungen teilnehmen kannst, oder auch Veranstaltungen ganz ohne Wettbewerbscharakter. Laut dem Bund Deutscher Radfahrer gilt ein Event als Radmarathon, wenn es mindestens eine Distanz von 200 km umfasst. Die Strecken sind aber teilweise deutlich länger. Blickt man zum Beispiel auf das Race Across America in den Vereinigten Staaten steht den Fahrern eine Strecke von 5000 km bevor.

Eignet sich ein Rennradmarathon auch für Einsteiger?

Ein Radmarathon stellt für viele Hobbyfahrer eine anspruchsvolle sportliche Herausforderung dar, aber auch als Einsteiger kannst du am Radsport teilnehmen. Zunächst solltest du aber schon etwas Erfahrung auf dem Rad sammeln. Das verbessert nicht nur deine Fitness, sondern gibt dir auch die Möglichkeit dich an die Sitzposition und das Fahrrad zu gewöhnen. Sobald du regelmäßig Strecken von 40 bis 50 km problemlos fahren kannst, kommen die ersten Wettkämpfe in Frage. Du solltest nicht zwingend direkt mit einem Radmarathon starten, sondern dich zunächst an kürzeren Distanzen testen. So kannst du dich an die Rennbedingungen gewöhnen. Sobald du mehr Erfahrung gesammelt hast, kannst du dich dann mit dem richtigen Training auch an die ersten Marathondistanzen wagen.

Rennrad-Training für Anfänger

Damit dein Training erfolgreich wird, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Wir haben die hilfreichsten Tipps für dich gesammelt und helfen dir dabei dein Training zu optimieren.

Tipp 1: Setz dir Ziele

Konkrete Ziele sind nicht nur eine gute Motivation, sondern helfen dir auch dabei dein Training zu gestalten. Zu sagen, dass du ein Radmarathon fahren möchtest, ist ein guter Start, aber noch kein konkretes Ziel. Such dir gezielt ein Event aus, sodass du eine bestimmte Distanz vor Augen hast. Das Ganze kannst du dann noch weiterführen. Als Anfänger kannst du dir erstmal vornehmen ins Ziel zu kommen. Danach kannst du eine bestimmte Zeit anstreben, um dich weiter zu steigern.

Tipp 2: Fang langsam an und steigere dich im Verlauf des Trainings

Viele Anfänger machen den Fehler und verausgaben sich bereits in der ersten Woche ihres Trainings. Klar, du bist motiviert und willst schnell Erfolge sehen. Doch ein zu intensiver Start wird dich später ausbremsen. Gehe deine Ausfahrten gelassen an, um dir eine gute Grundlage zu schaffen. Steigere dich dann langsam von Woche zu Woche, um die besten Erfolge zu sehen. Denk daran: Du musst nicht nach jeder Trainingseinheit völlig erschöpft sein.

Tipp 3: Gestalte dein Training abwechslungsreich

Damit die Motivation auch auf Dauer bestehen bleibt und du über dich hinauswachsen kannst, ist Abwechslung beim Training ein Muss. Das Grundlagentraining ist wichtig, aber ab und zu solltest du auch mal Krafttraining am Berg oder ein Intervalltraining in deinen Plan integrieren.

Tipp 4: Trainiere in einer Gruppe

Das Training in einer Gruppe gibt dir die Möglichkeit dich mit anderen Fahrern auszutauschen und ist eine nette Abwechslung. Außerdem kannst du so das Fahren mit anderen üben, was auch im Wettkampf sehr relevant ist. Dort willst du im Optimalfall auch nah beieinander fahren und im Windschatten wertvolle Kraft sparen. Um in solch einer Situation mit vielen anderen Fahrern direkt neben dir die Kontrolle und Ruhe zu bewahren, erfordert etwas Übung.

Tipp 5: Gönn dir Ruhe vor dem Wettkampf

Einen Tag vor dem Wettkampf kannst du keine Fitness mehr dazugewinnen. Also verzichte auf eine ausgiebige Trainingsfahrt. Eine kurze Runde um zu checken ob alles ordnungsgemäß funktioniert, ist völlig ausreichend. Überprüfe dein Rad nochmal und gönn dir etwas Erholung. Wichtig ist auch die richtige Ernährung. Bereits den Tag vor dem Rennen solltest du ordentlich Kohlenhydrate zu dir nehmen, um genügend Energie zu haben und dann einige Stunden vor dem Start ausgiebig frühstücken. Natürlich ist auch ausreichend Schlaf wichtig.

Rennrad-Training mit der Rolle

Ein Rollentrainer kann dir dabei helfen beim Training am Ball zu bleiben, denn den kannst du auch bei schlechtem Wetter benutzen. Hier spannst du dein Rennrad einfach ein und kannst dann wie gewohnt trainieren. Also fast wie gewohnt, denn einige Unterschiede gibt es schon. Fehlender Fahrtwind sorgt für hohe Schweißproduktion, also nimm genügend Flüssigkeit zu dir. Außerdem können Rollentrainer recht laut sein. Wenn du aber Platz und genügend Abstand zu deinen Nachbarn hast, ist der Rollentrainer eine sehr gute Option, um bei Regen und in den Wintermonaten fit zu bleiben.

Fazit

Auch wenn du als Anfänger von den Distanzen eines Radmarathons erstmal etwas eingeschüchtert sein kannst, so wirst du mit etwas Übung und Vorbereitung in der Lage sein selber teilzunehmen. Wichtig ist es dir Ziele zu setzen, dein Training konsequent durchzuziehen und dich dabei immer weiter zu steigern.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Was ist Intervalltraining?

Ein Intervalltraining ist eine Einheit, bei der die Intensität des Trainings ständig variiert. Gewechselt wird ständig zwischen kurzen Belastungsphasen und kurzen Erholungsphasen. Durch die starke Belastung soll ein höherer Trainingsreiz gesetzt werden.

Welche Rennradmarathons gibt es in Deutschland?

Jedes Jahr finden eine Vielzahl von Radmarathons in Deutschland statt. Demnach sollte es auch kein Problem sein ein passendes Event zu finden. Zu den bekanntesten Veranstaltungen bei uns gehören beispielsweise Rhön-Radmarathon, der Schwarzwald Ultra Radmarathon und die Mecklenburger Seen Runde.

Was verdient ein Rennrad-Profi?

Von hohen Gehältern wie beim Fußball können Rennrad-Profis leider nur träumen. Das durchschnittliche Gehalt der WorldTour-Fahrer, also der höchsten Serie im Straßenradsport, liegt bei etwa 300.000 Euro pro Jahr. Deutlich aufbessern können die Profis ihr Einkommen mit dem Preisgeld von großen Events.

Unsere neuesten Beiträge

Fahrradmarken im Test

Die Marke Rocky Mountain im Test

Die Marke Rocky Mountain Wie könnte man es beim Namen der Marke auch anders erwarten. Rocky Mountain ist ein kanadischer Fahrradhersteller, welcher sich auf die Produktion von Mountainbikes spezialisiert hat. In unserem Beitrag erfährst du, wodurch sich die Marke Rocky Mountain auszeichnet. Blog Kategorien Beratung(4) Do it yourself(12) Kaufberatung(12) Rennen & Wettkämpfe(1) Tests & Bewertungen(10)…

Mehr lesen